Für die über 191.000 Handwerksbetriebe haben die richtigen wirtschaftspolitischen Weichenstellungen eine enorme Bedeutung. Da die Handwerksunternehmen im Durchschnitt nur rund 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben und sie vor allem lokal und regional agieren, wirken sich die Rahmenbedingung der Wirtschaftspolitik unmittelbar auf die Betriebe aus. Ein wichtiger Aspekt dabei ist zum Beispiel die bürokratische Belastung der Betriebe.
Der WHKT versucht dieser Belastung der Unternehmen des Handwerks gezielt entgegen zu wirken. In den letzten Jahren hat die Landesregierung mehrere sog. Entfesselungspakete auf den Weg gebracht, die helfen sollen unnötige Vorschriften und Bestimmungen abzubauen. Die Organisationen des Handwerks haben daran entsprechend mitgearbeitet. Doch die Entbürokratisierung bleibt eine Daueraufgabe mit vielen Herausforderungen.
In Zukunft wird es vor allem auch darauf ankommen, neue bürokratische Belastungen für das Handwerk frühzeitig zu erkennen und am besten bereits im Vorfeld zu vermeiden. Das betrifft insbesondere auch die Folgen und die Umsetzung europäischer Rechtsetzung.
Doch Wirtschaftspolitik im Sinne des Handwerks bedeutet nicht nur Vermeidung, sondern vor allem auch Gestaltung. Die Handwerksbetriebe, die in aller Regel nicht über eine eigene Forschungsabteilung oder eine spezialisierte Personalabteilung verfügen, brauchen für die Herausforderungen der Zukunft die Unterstützung der handwerklichen Selbstverwaltung und der Politik.
Den Megathemen der Digitalisierung, des Fachkräftemangels und der Nachhaltigkeit im Sinne eines schonenden Umgangs mit den natürlichen Ressourcen kann kein Handwerksunternehmen alleine begegnen. Hier braucht es beständig gezielte Initiativen und Projekte, damit die Unternehmen auch in Zukunft wirtschaftlich erfolgreich bleiben.
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