Aktuelle Pressemeldung
Für mehr Nachwuchs – NRW-Handwerk will starke Ehrenamtsakademie
Gemeinsam schlägt das NRW-Handwerk einen neuen Weg zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements im Handwerk ein. Ziel ist es, das wichtige Ehrenamt wertzuschätzen und zu fördern sowie mehr Handwerkerinnen und Handwerker für die ehrenamtliche Arbeit zu gewinnen. Mit Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung bekräftigen der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT), die sieben Handwerkskammern in NRW, der Unternehmerverband Handwerk NRW, der Landesverband der Kreishandwerkerschaften, die Handwerksjunioren NRW und die UnternehmerFrauen im Handwerk NRW ihr gemeinsames Vorgehen zum Aufbau der Ehrenamtsakademie des NRW-Handwerks (EAH).
Das Ehrenamt zukunftsfähig zu fördern und moderne Formen der Ansprache und Unterstützung anzubieten, ist das Ziel der Ehrenamtsakademie des NRW-Handwerks. Mit dem Aufbau der EAH entsteht deshalb in 2021 das Dach für ein Bildungs- und Netzwerkangebot an ehrenamtlich Engagierte. Derzeit werden in verschiedenen Erprobungsveranstaltungen Impulse für ehrenamtliches Engagement in den einzelnen Kammerregionen und Handwerksorganisationen gegeben. Neben den Kernthemen Nachwuchs, Information, Weiterbildung und Wertschätzung gehören die politische Beteiligung auf kommunaler und Landesebene sowie die Außendarstellung von Ehrenamt auf die Agenda.
»Ehrenamtliches Engagement ist die Basis für eine lebenswerte Gesellschaft, aber auch entscheidend für eine erfolgreiche Selbstverwaltung. Gerade Engagement im und für das Handwerk ist voller Gestaltungsmöglichkeiten. Wir freuen uns über jeden, der bereit ist, sich für unsere 190.000 Betriebe und 1,2 Millionen Beschäftigten im NRW-Handwerk einzusetzen«, erklärt Hans Hund, Präsident des WHKT.
Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des WHKT, ergänzt: »Wir wollen vor allem auch noch mehr junge Menschen, mehr Frauen und mehr Menschen mit Migrationserfahrung für ehrenamtliches Engagement gewinnen. Dafür ist die Ehrenamtsakademie eine tolle Möglichkeit.« Die jüngste Herausforderung der Hochwasserkatastrophe hätte erneut verdeutlicht, wie wichtig ehrenamtliches Engagement und ein gemeinsames Miteinander seien, so Heidmeier. Ein Großteil der Engagierten bringe sich auch außerhalb der Handwerksorganisation ein, sogar mehrfach und vor allem für Schwache und Benachteiligte.
Damit die EAH auch nach ihrem Aufbau eine nachhaltige Verankerung im Handwerk und im Ehrenamt erfährt, ist eine enge Verzahnung mit der Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld fester Bestandteil der EAH-Konzeption. Ab 2022 sollen Weiterbildungs- und Trainingsangebote weiter verstärkt werden.
Finanziell gefördert wird der Aufbau der EAH vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.