Aktuelle Pressemeldung

| Vollversammlung des WHKT: 

Berthold Schröder neuer Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages

Der neue WHKT-Präsident Berthold Schröder (2.v.l.) gemeinsam mit Ministerin Ina Scharrenbach, dem neuen WHKT-Vizepräsidenten Jochen Renfordt (r.) und WHKT-Hauptgeschäftsführer Matthias Heidmeier (l.)

Die Vollversammlung des Westdeutschen Handwerkskammertages hat am 29. Oktober 2021 in der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld Berthold Schröder zum neuen Präsidenten gewählt. NRW-Ministerin Ina Scharrenbach gehörte zu den ersten Gratulanten und betonte im Dialog mit den Spitzenvertretern des Handwerks in NRW die Innovationskraft des Handwerks und die Bedeutung der Stärkung des Dualen Ausbildungssystems. Mit den Eckpunkten für die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsagenda verabschiedet die WHKT-Vollversammlung einen maßgebenden Meilenstein für die handwerkliche Zukunft.

Zum neuen Präsidenten des Westdeutschen Handwerkskammertages (WHKT), dem Zusammenschluss der sieben Handwerkskammern auf Landesebene in NRW, wählten die Mitglieder der WHKT-Vollversammlung den Präsidenten der Handwerkskammer Dortmund, Berthold Schröder. Einstimmig sprach sich die Mitgliederversammlung des WHKT für den 61-jährigen Handwerksmeister aus Hamm aus, der zuvor das Amt des Vizepräsidenten innehatte.

Berthold Schröder ist selbstständiger Zimmerermeister aus Hamm und verfügt über langjährige Erfahrungen im Ehrenamt. In der Funktion des WHKT-Präsidenten folgt er auf Hans Hund, der 2016 ins Amt gewählt wurde. Mit großer Herzlichkeit gratulierte Hans Hund seinem Nachfolger zur Wahl und bedankte sich bei ihm für die Unterstützung in der bisherigen Funktion als Vizepräsident.

Zum neuen Vizepräsidenten auf Arbeitgeberseite wurde Jochen Renfordt, Präsident der Handwerkskammer Südwestfalen und selbstständiger Malermeister aus Iserlohn, gewählt.

Hans Hund wurde von den Mitgliedern der Vollversammlung einstimmig zum Ehrenpräsidenten des WHKT ernannt.

Berthold Schröder,neuer WHKT-Präsident über die anstehenden Vorhaben: »Nach der Pandemie steht das nordrhein-westfälische Handwerk vor großen Herausforderungen. Eine unserer dringlichsten Aufgaben wird es sein, für ausreichend Fachkräftenachwuchs zu sorgen. Dazu müssen wir die sicheren Beschäftigungsperspektiven und die hervorragenden Karrieremöglichkeiten im Handwerk transparenter machen. Eine weitere Aufgabe wird es sein, im Schulterschluss mit der Landespolitik für mehr Entlastungen und einen stärkeren Bürokratieabbau zu sorgen. Ebenso gehören Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu den großen Zukunftsthemen, die wir gemeinsam anpacken müssen.«

Jochen Renfordt,neuer WHKT-Vizepräsident auf Arbeitgeberseite über seinen Einstieg als Vizepräsident beim WHKT: »Das Schwergewicht meiner Arbeit werde ich darauf legen, die integrative Kraft des Handwerks in meinen Kontakten zur Politik, zur Wirtschaft und gegenüber der Öffentlichkeit deutlich zu machen. Handwerk ist eine Gemeinschaft von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, die es zusammen schaffen, Integration und Inklusion zu leben, die Betriebe zum Erfolg zu führen und den Berufsnachwuchs für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen.«

Hans Hund,Präsident der Handwerkskammer Münster, dankte den nordrhein-westfälischen Handwerkskammern für den besonderen Zusammenhalt und die Kollegialität während seiner fünfjährigen Amtszeit. »Mein Nachfolger kann ein Haus übernehmen, das viele ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte in Ordnung halten. Die im WHKT vereinten Kammern sind gemeinsam stark. Basis dafür ist die Kultur des partnerschaftlichen Miteinanders auf Augenhöhe zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern in unseren Gremien. Eben diese Gemeinsamkeit und der besondere Zusammenhalt sind zunehmend notwendig, um die großen Herausforderungen für das Handwerk zu meistern: Fachkräftegewinnung, Unternehmensnachfolge, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.«

Zu den ersten Gratulanten des neuen Präsidenten gehörte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, die zum Tagesordnungspunkt »Politiker im Dialog« als Gast an der WHKT-Vollversammlung teilgenommen hatte. »Ich gratuliere Herrn Schröder zu seiner Wahl und wünsche ihm viel Erfolg für das neue Amt als Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages. Er verfügt über viel Erfahrung und das nötige Know-how. Nach einer Wahlperiode als Vizepräsident ist er zudem bestens auf die verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.«

Im Gespräch mit den Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertretern des Handwerks in NRW betonte Ministerin Scharrenbach: »Das Handwerk ist Motor der nordrhein-westfälischen Wirtschaft. Ausgestattet mit einer hohen Innovationskraft, verfügt das nordrhein-westfälische Handwerk über mutige Unternehmerinnen und Unternehmer, qualifizierte Beschäftigte und engagierte Auszubildende. Um das Handwerk zu stärken, hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahren viel unternommen. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen steht an der Seite des Handwerks und wird sich zukünftig weiterhin für die Stärkung des Berufstandes einsetzen. Mein Wunsch: Lassen Sie uns gemeinsam für eine Stärkung der dualen Ausbildung einsetzen – das ist unser Pfund!«

Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertages: »In Bielefeld haben wir personell und inhaltlich wichtige Weichen für die kommenden Jahre gestellt. Der WHKT wird die großen Zukunftsthemen entschlossen anpacken und dabei immer den Zusammenhalt des Handwerks an erste Stelle setzen. Handwerk ist nur gemeinsam stark. Im Interesse unserer über 190.000 Betriebe mit ihren 1,2 Millionen Beschäftigten in NRW wollen wir die nachhaltige und digitale Zukunft ganz vorne mitgestalten. Mit der Arbeit an einer Nachhaltigkeitsagenda des NRW-Handwerks unterbreiten wir der Politik konkrete Vorschläge, denn nachhaltiges Wirtschaften und insbesondere der Klimaschutz werden nur mit dem Handwerk und seiner Umsetzungskompetenz gelingen. Wenn wir entschlossen nach vorne gehen, wird es uns ebenso gelingen, junge Menschen davon zu überzeugen die enormen Chancen des Handwerks zu nutzen.«

Als Meilenstein für die Zukunft des Handwerks in NRW verabschiedeten die Spitzenvertretungen der Handwerkskammern in der WHKT-Herbst-Vollversammlung 2021 die Eckpunkte einer Nachhaltigkeitsagenda (ausführlicher Bericht folgt). Auch wurden die Erwartungen des Handwerks an die kommende Legislaturperiode beraten. Im Frühjahr wird ein neuer Landtag gewählt. Zudem tauschten sich die Vertreter der Handwerkskammern in Bielefeld mit der Nachwuchsorganisation der Handwerksjunioren aus, um Perspektiven für jungen Handwerkerinnen und Handwerker für ihr ehrenamtliches Engagement zu beleuchten.

Bildmaterial zur Vollversammlung ist zu finden unter: www.whkt.de/owncloud/index.php/s/FX4z2zY6STYSUGx