WHKT-REPORT – AUSGABE 12/2024
Liebe Leserinnen und Leser,
»Berufsstartkompetenzen« ist das neue Schlüsselwort rund um die Diskussion der Anforderungen an Schulabgängerinnen und Schulabgänger für die Aufnahme einer Ausbildung. Dieses Thema ist in den vergangenen Monaten immer mehr in den Mittelpunkt gerückt.
Nicht nur die wissenschaftlichen Untersuchungen zu Leistungen von Schülerinnen und Schülern in NRW, wie IQB-Bildungstrend, PISA-, ICILS-Studie, lassen einen dringenden Reformbedarf des Bildungssystems vermuten, sondern auch Ausbildungsbetriebe zeigen sich besorgt darüber, dass immer mehr junge Menschen eine duale Ausbildung nicht schaffen.
Seit mehreren Jahren bleibt eine sehr große Anzahl von Ausbildungsplätzen unbesetzt, eine Katastrophe für die Fachkräftesicherung im Handwerk. Betriebe des Handwerks schließen zunehmend Ausbildungsverträge mit jungen Menschen, die noch nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Damit dies nicht zu Ausbildungsabbrüchen führt, ist die öffentliche Hand dringend gefragt, Unterstützung für diese Auszubildenden systemisch zu integrieren – dabei geht es letztlich nicht nur um Deutschkenntnisse, sondern um Grundbildung insgesamt. Diese Themen waren u. a. Gegenstand des Spitzengesprächs Ausbildungskonsens NRW.
Während die Berufsbildung früher im gewissen Sinne ein »Reparaturbetrieb« der allgemeinbildenden Schulen war, klappt dies aufgrund der Verdichtung der Problemlagen nicht mehr. Gefragt ist mehr Prävention und weniger Nachsorge. Schon nach PISA I im Jahr 2001 war klar, dass die frühe Bildung Priorität haben muss.
Wir werden dieses Thema weiterverfolgen, denn es ist gesellschaftspolitisch besonders wichtig für eine erfolgreiche Ausbildung, für den Standort Deutschland, für die Entwicklung mündiger Bürger und für die Stärkung der Demokratie.
Und nun wünschen wir Ihnen viel Freude bei der Lektüre unseres WHKT-Reports.
Ihre
Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Florian Hartmann, Geschäftsführer Andreas Oehme
»HANDWERKimWIEDERAUFBAU«:
Dialogabend mit Flutbetroffenen und Handwerksbetrieben in Eschweiler
Nadine Leonhardt (Bürgermeisterin der Stadt Eschweiler), Marco Herwartz (Präsident der Handwerkskammer Aachen), Kristina Becker (Fluthilfeberaterin beim DRK Kreisverband Städteregion Aachen e.V.), Rüdiger Otto (Vizepräsident der Handwerkskammer zu Köln), Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW), Sophia Shen (Fachbereichsleitung Organisation und Recht beim WHKT) und Marius Siebenhaar (Koordinator der Initiative »HANDWERKimWIEDERAUFBAU«) | Foto (v.l.n.r.): HWK Aachen/Doris Schlachter
Anfang Dezember fand im Rahmen der Initiative »HANDWERKimWIEDERAUFBAU« ein Dialogabend in Eschweiler statt, bei der von der Flutkatastrophe 2021 betroffene Privatpersonen mit Handwerksbetrieben in den Austausch treten konnten, um unter anderem geeignete Handwerkerinnen und Handwerker für die Behebung von Hochwasserschäden zu finden. Daneben standen auch Hilfsorganisationen und das HochwasserKompetenzCentrum vor Ort für Fragen zur Verfügung.
Eröffnet wurde der Dialogabend durch Frau Ministerin Ina Scharrenbach (MHKBD), Herrn Vizepräsident Rüdiger Otto (HWK zu Köln) sowie Herrn Präsident Marco Herwartz (HWK Aachen).
Die Initiative »HANDWERKimWIEDERAUFBAU« zwischen dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Westdeutschen Handwerkskammertag wurde im Mai 2022 ins Leben gerufen und im Juni dieses Jahres für weitere zwei Jahre bis Juni 2026 verlängert. Ziel der Initiative ist es, mit der digitalen Plattform www.handwerk-baut-auf.de mehr Handwerksbetriebe und Sachverständige, auch aus den nicht vom Hochwasser betroffenen Bundesländern und dem benachbarten Ausland, für den Wiederaufbau in Nordrhein-Westfalen zu gewinnen. Koordiniert wird die Landesinitiative durch die Handwerkskammer zu Köln. Zentraler Ansprechpartner ist Flutkoordinator Marius Siebenhaar.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Handwerkskammer zu Köln sowie die Handwerkskammer Aachen und an das Deutsche Rote Kreuz in der Städteregion Aachen für die Organisation des Dialogabends.
Spitzengespräch Ausbildungskonsens:
Gemeinsam für eine starke Ausbildung in Nordrhein-Westfalen
Der Ausbildungskonsens NRW hat sich beim Spitzengespräch am 2. Dezember 2024 auf Schwerpunkte der Arbeit für das Jahr 2025 verständigt, um u. a. den Passungsproblemen auf dem Ausbildungsmarkt besser zu begegnen. Trotz steigender Bewerberzahlen blieben über 12.000 Ausbildungsplätze unbesetzt, und mehr als 9.600 junge Menschen blieben unversorgt.
Der Ausbildungsmarkt in NRW ist heterogener als im Rest von Deutschland. Während in Olpe 42 gemeldete Bewerber/innen auf 100 gemeldete Stellen kommen, sind es in Recklinghausen 192 Bewerber/innen auf 100 Stellen. Alle überregionalen Bemühungen, junge Menschen für deutlich höhere Mobilitäten zu begeistern, haben seit Jahren nicht zum Ziel geführt.
Eine große Fördermaßnahme des Landes ist das Programm »Ausbildungswege NRW«, das durch Coaching und praxisorientierte Unterstützung junge Menschen auf ihrem Weg in die Ausbildung begleitet. Im kommenden Jahr werden darüber über 200 Coaches gefördert. Das Programm Bildungslotsen wird darin zukünftig integriert.
»Immer mehr junge Menschen verlassen die Schule ohne ausreichende Kompetenzen, um erfolgreich eine Ausbildung durchlaufen zu können. Deshalb benötigen wir neben den bestehenden Maßnahmen des Ausbildungskonsenses weitere Dialoge, um gesellschaftspolitisch tragbare und effiziente Lösungen für die Sicherung der Bildungsqualität zu erzielen«, erklärte Berthold Schröder, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages. Er betonte, dass insbesondere die Grundbildung in Deutsch und Mathematik dringend verbessert werden müsse.
Ministerien, Arbeitgebervertreter und Gewerkschaften sehen im Spitzengespräch gemeinsam diese Dringlichkeit, Jugendlichen die notwendige Grundbildung zu vermitteln und damit auch die duale Ausbildung zu stärken. Hier setzen die Partner des Ausbildungskonsenses auch auf das neue finanzstarke »Startchancen-Programm«, das Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler stärkt. 20 Mrd. Euro über 10 Jahre – 50 % vom Bund, 50 % von den Ländern – stehen dafür bereit. Die Ziele sind bessere Grundkompetenzen sowie die Entkopplung von Bildungsleistungen der Schülerinnen und Schüler von ihrer sozialen Herkunft. Besonders positiv: Das Schulministerium hat angekündigt, wirksame Maßnahmen und Erkenntnisse aus diesem Fördervorhaben auf alle Schulen in NRW zu übertragen.
Nach wie vor fehlt es an Deutschsprachangeboten für Auszubildende. Betriebe des Handwerks brauchen hier dringend Unterstützung aus dem Bildungssystem heraus, da Auszubildende aus der Zielgruppe der Geflüchteten oder angeworbene Auszubildende aus Drittstaaten nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, um eine Ausbildung erfolgreich durchlaufen zu können. Diese Herausforderung zu lösen, bleibt drängendes Thema auf Landesebene.
Der Ausbildungskonsens NRW bleibt eine starke Plattform, um Herausforderungen gemeinsam anzugehen und eine zukunftsfähige berufliche Bildung zu sichern.
Erfolgreich gestartet:
Projekt Machbarkeitsstudie: Wege der Unterstützung für Selbständige im Handwerk während der Schwanger- und Mutterschaft
Zum Projektauftakt hat der WHKT am 04.12.2024 die Betriebsberaterinnen und Betriebsberater der NRW-Handwerkskammern eingeladen, um gemeinsam die aktuelle Beratungspraxis speziell für selbständige Frauen im Handwerk zu betrachten.
Viele Anregungen konnten aufgenommen werden, welche in einen Fragebogen einfließen, der bis Ende Januar 2025 vom Institut für Mittelstandsforschung vorbereitet wird. Planmäßiger Start der digitalen Befragung ist Februar 2025. Ziel der Befragung ist, Herausforderungen zu identifizieren und mögliche Lösungsansätze zu entwickeln.
Unter dem Motto »Machbarmachen« bauen wir unsere Medienpräsenz ab sofort sukzessive aus.
Beteiligungsdialog:
WHKT holt Meinung der Handwerksorganisationen aus NRW zur Gleichwertigkeit ein
Aktuell hat der WHKT eine Umfrage im Rahmen seines wiederkehrenden Beteiligungsdialogs gestartet. Dabei geht es um unterschiedliche Aspekte der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung, inklusive der Prioritäten. Im Fokus ist auch die Ausgestaltung der höchsten Stufe des Deutschen Qualifikationsrahmens, DQR 8, in dem es bislang nur die akademische Promotion gibt, woran der WHKT im Rahmen eines BMBF-geförderten InnoVet-Plus Projekts arbeitet.
Ziel ist es, die Meinung von Ehrenamt und Hauptamt aus den Kammern, Kreishandwerkerschaften, Verbänden und weiteren Handwerksorganisationen einzuholen und in die WHKT-Arbeit einzubinden.
Über die Umfrageergebnisse wird der WHKT im Jahr 2025 berichten.
Kundenorientierte und effiziente Verfahren:
Handwerkskammern bereiten sich auf Validierungsverfahren ab 2025 vor
Als zuständige Stellen für die Feststellung der individuellen beruflichen Handlungsfähigkeit am Maßstab eines anerkannten Ausbildungsberufs gem. § 41b-41e Handwerksordnung haben sich die Handwerkskammern in Nordrhein-Westfalen abgestimmt, wie sie kooperieren, um die Validierungsverfahren kundenorientiert und effizient anbieten zu können. Sie bereiten die Gremienbeschlüsse für die von ihnen zu erlassende Verfahrensordnung ebenso vor, wie die Anpassung der Gebührenordnung. Für seltene Berufe gilt die Regel: Die Validierung folgt dem Prüfungswesen. So stimmen sich die Handwerkskammern in NRW auch bundesländerübergreifend ab. Wenn es nur in einem Kammerbezirk in Deutschland einen Prüfungsausschuss gibt, muss letztlich auch dort die Validierung stattfinden.
Derzeit bereiten WHKT/LGH mit dem BMBF-geförderten Projekt »Servicestelle Validierung« weitere Informationen für Kammerwebsites und die Öffentlichkeitsarbeit in Abstimmung mit der DIHK und dem DHKT vor. WHKT-Bildungsexperte Andreas Oehme informiert bereits über Validierungsverfahren in verschiedenen Gremien, zuletzt am 5. Dezember 2024 im Landesausschuss für Berufsbildung NRW.
Die sehr kurze Vorbereitungszeit setzt alle zuständigen Stellen in NRW, d. h. alle Kammern – aber auch andere zuständige Stellen für die duale Ausbildung im Öffentlichen Dienst – unter Druck. Erst am 6. November 2024 wurden mit der Berufsbildungsfeststellungsverordnung vom Bund die Regeln für die Umsetzung der Validierung gemäß der Bestimmung in der Handwerksordnung und im Berufsbildungsgesetz veröffentlicht.
Für Januar 2025 plant der WHKT, eine FAQ-Liste mit den wesentlichen inhaltlichen Aussagen zur Validierung bereitzustellen.
Deutsche Meisterschaft im Handwerk:
14 von 75 Erstplatzierten aus NRW siegen auf Bundesebene
Am 7. Dezember 2024 wurden in Berlin 14 Gesellinnen und Gesellen aus Nordrhein-Westfalen als Bundessiegerinnen und Bundessieger in Europas größtem Berufswettbewerb ausgezeichnet. Sie hatten sich zuvor auf Landesebene als bester Nachwuchs hervorgetan und bereits von Ministerpräsident Wüst eine Urkunde erhalten. Den Bundessieg aus NRW erreicht haben im Wettbewerbsberuf
- Augenoptikerin: Frau Sophia Beerenbrink, Warendorf
- Elektroniker – Automatisierungstechnik: Herr Tom Flemmig, Bielefeld
- Glasveredler – Kanten- und Flächenveredelung: Herr Thorben Kogel, Meckenheim
- Glasveredlerin – Glasmalerei und Kunstverglasung: Frau Fabienne Piva, Kevelaer
- Holz- und Bautenschützer – Bautenschutz: Herr Florian Weyer, Bergisch Gladbach
- Informationselektroniker – Bürosystemtechnik: Herr Felix Kreuz, Wilnsdorf
- Maßschneiderin – Damen: Frau Livia Valentina Böß, Swisttal
- Mechatroniker für Kältetechnik: Herr André Pauly, Neuss
- Parkettleger: Herr Luis Finke, Radevormwald
- Präzisionswerkzeugmechaniker – Zerspanwerkzeuge: Herr Nathanael Ewert, Haltern am See
- Straßenbauer: Herr Linus May, Herzogenrath
- Systemelektroniker: Herr Julian Lembeck, Nordwalde
- Uhrmacher: Herr Justin Hennecke, Köln
- Zweiradmechatroniker – Motorradtechnik: Jonas Blumberg, Kürten
Wir gratulieren sehr herzlich unseren Erst-, Zweit- und Drittplatzierten aus NRW auf der Bundesebene. Wir wünschen zudem allen, die an EuroSkills – der Europameisterschaft der Berufe – teilnehmen können und wollen, ebenfalls viel Erfolg.
Alle Landessiegerinnen und Landessieger aus NRW sind zu finden in der Festbroschüre unter folgendem Link: www.whkt.de/themen/wettbewerbe/deutsche-meisterschaft-im-handwerk-dmh
Erste Maßnahmen angekündigt:
Bürokratieabbau auf EU-Ebene
Die Vereinfachung von Rechtsvorschriften steht weit vorne in den politischen Leitlinien der Europäischen Kommission für die neue Amtsperiode. Und die Kommission scheint fest entschlossen, schnell zu liefern. Jedenfalls zeigt die Vorschau des Kollegiums der Kommissare, dass für den 26.02.2025 eine so genannte Omnibus-Verordnung angekündigt ist, die dem Vernehmen nach insbesondere Pflichten aus der Taxonomie-Verordnung, der CSRD und der europäischen Lieferkettenrichtlinie vereinfachen und kohärenter gestalten soll.
Das kann ein erster guter Schritt sein. Im Weiteren ist wünschenswert, dass bei Vereinfachungsbestrebungen die Anwenderperspektive vorab einbezogen wird – durch Werkstattgespräche, Praxischecks oder Umsetzungsdialoge.
Ab dem 13.12.2024 gültig:
Die EU-Produktsicherheitsverordnung
Die gesetzgeberischen Aktivitäten in Brüssel sind derzeit überschaubar. Dafür werden die in den vergangenen Jahren auf EU-Ebene getroffenen Entscheidungen zunehmend für Betriebe spürbar, weil europäische Rechtsakte in Kraft treten oder Umsetzungsfristen enden. So gilt beispielsweise ab dem 13.12.2024 die neue europäische Produktsicherheitsverordnung. Dass die Novellierung des deutschen Produktsicherheitsgesetzes stockt, ändert daran nichts. Die Verordnung ist unmittelbar anwendbar.
Die Verordnung ist relevant für Handwerksbetriebe, die als Hersteller oder Händler Verbraucherprodukte vertreiben, das heißt Produkte, die für private Endkunden bestimmt sind oder die vorhersehbar von Verbraucherinnen und Verbrauchern genutzt werden. Die Pflichten ändern sich gegenüber der bisher geltenden Richtlinie zum Teil erheblich. Das gilt für insbesondere für Prüf-, Dokumentations- und Informationspflichten. Hinweise zum Anwendungsbereich und zu den Neuerungen sind auf den Seiten des ZDH (www.zdh.de) verfügbar.
Nürnberger Tage für Migration:
Digitales IQ Beratungsportal vorgestellt
Auf den Nürnberger Tagen für Migration haben sich auf Einladung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ca. 180 Akteurinnen und Akteure des Migrationsgeschehens aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft dem Thema »Fachkräfteeinwanderung« gewidmet. Im Mittelpunkt standen die komplexen Strukturen und Herausforderungen in den Bereichen Visabeantragung, berufliche Anerkennung, Sprachlernen, Digitalisierung und betriebliches Integrationsmanagement. BAMF-Präsident Dr. Hans-Eckhard Sommer hob in seiner Begrüßung hervor, dass kurzfristige Lösungen und langfristige Strategien gleichermaßen notwendig sind, damit Fachkräfteeinwanderung für KMU und für ausländische Fachkräfte fair und nachhaltig in Deutschland funktionieren.
Im Rahmen eines »Marktstandes« haben die Teams des Förderprogramms IQ – Integration durch Qualifizierung des WHKT die selbst entwickelte Plattform www.anerkennungsberatung-iq.de den Expertinnen und Experten der Nürnberger Tage für Migration vorgestellt. Das große Interesse und der Zuspruch bestätigen: Der Weg über eine einheitliche digitale Plattform, die Ratsuchende und Beratende in der Berufsanerkennung landesweit zusammenbringt und den Prozess der individuellen Beratung gut organisiert, sorgt für Klarheit und Planbarkeit von beruflicher Anerkennung.
Seit Anfang 2023 haben sich knapp 50.000 Ratsuchende auf der Plattform mit ihren Profilen und Fragen registriert.
Mehr über die Aktivitäten des Regionalen Integrationsnetzwerks IQ NRW – West erfahren Interessierte auf den Social-Media-Kanälen von IQ NRW – West auf LinkedIn, Facebook und Instagram.
www.anerkennungsberatung-iq.de; www.iq-nrw-west.de; www.whkt.de, www.bamf.de
IT-Sicherheitstag NRW in Bonn:
Miteinander für mehr IT-Sicherheit
Der IT-Sicherheitstag NRW, organisiert von IHK NRW – Die Industrie- und Handelskammern in NRW e. V., dem Kompetenzzentrum DIGITAL.SICHER.NRW und dem Westdeutschen Handwerkskammertag, fand bereits zum 12. Mal statt und zog über 750 Teilnehmende ins World Conference Center Bonn.
Unter dem Motto »Miteinander für mehr IT-Sicherheit« wurde die Veranstaltung als Plattform für kleine und mittlere Unternehmen genutzt, um sich über aktuelle Cyberbedrohungen und neue Anforderungen zu informieren. Schirmfrau Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW, hob in ihrer Videobotschaft die Bedeutung eines verstärkten Miteinanders von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft hervor. In einer Keynote betonte Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die anhaltend angespannte Bedrohungslage und rief Unternehmen dazu auf, IT-Sicherheit zur obersten Priorität zu machen.
Fachvorträge, Foren und eine Ausstellung mit über 50 Ausstellenden boten den Besuchenden praxisnahe Tipps und innovative Lösungen. Themen wie die Bedeutung einer Sicherheitskultur in Unternehmen, der Schutz vor Sabotage durch geschulte Mitarbeitende und technische Maßnahmen sowie die Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz standen im Fokus. Mit Initiativen wie der Hack-Academy am Stand der Handwerkskammern wurde anschaulich vermittelt, wie Hacker Schwachstellen ausnutzen.
Der IT-Sicherheitstag NRW 2024 unterstrich eindrucksvoll, wie wichtig es ist, gemeinsam für mehr digitale Sicherheit einzutreten.
Neu erschienen:
Kurzfilm »DesignTalente Handwerk NRW 2024« jetzt online
Der Wettbewerb »DesignTalente Handwerk NRW« fand in diesem Jahr bereits zum 31. Mal statt und überzeugte erneut mit einer beeindruckenden Ausstellung und Preisverleihung. Die Ehrung der DesignTalente 2024 übernahm Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.
Einen eindrucksvollen Einblick in die Vielfalt und Kreativität der Gestaltung im Handwerk bietet der neu veröffentlichte Kurzfilm, der unter www.designtalente-handwerk-nrw.de/wettbewerb-2024 abrufbar ist.
Der Wettbewerb, die Ausstellung und die Preisverleihung wurden vom Westdeutschen Handwerkskammertag organisiert und finanziell unterstützt vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Pressemitteilung mit den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie unter www.whkt.de/presse-aktuelles/news/designtalente-im-handwerk-von-der-landesregierung-nordrhein-westfalen-ausgezeichnet.
In Bewegung:
MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Unternehmensfrühstück: Linda Waldeyer (Zukunftsnetz Mobilität NRW), Michael Doemke (Gemeinde Kirchlengern), Andreas Hüffmann (Bürgermeister Gemeinde Hiddenhausen), Thomas Weitkamp (IHK Ostwestfalen), Luca Marie Stellbrink (Gemeinde Hiddenhausen), Eva Jörgens (Zukunftsnetz Mobilität NRW), Petra Rullkötter (Gemeinde Kirchlengern), Heike Rosenberger (MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen) und Andrea Muckenheim (MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen) | (v. l. n. r.), Foto: Zukunftsnetz Mobilität NRW
Am Donnerstag, den 14. November 2024, lud der MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen, gemeinsam mit der Handwerkskammer Aachen und der Handwerkskammer zu Köln, zum Onlineseminar »Deutschland-Ticket Job – Update 2025« ein. Das »Deutschland-Ticket Job« steht auch im Fokus der Folge 5 des Podcast »Probefahrt«. In Folge 6, die am Montag, den 16. Dezember 2024 veröffentlich wurde, geht es um das Thema »Nachhaltigkeitsberichterstattung – Fokus Elektromobilität«. Link zum Podcast: https://rss.com/podcasts/probefahrt/
Unter dem Motto »Gemeinsam mobil: Welche Potenziale bietet das Betriebliche Mobilitätsmanagement für Ihr Unternehmen/Ihren Handwerksbetrieb« tauschten sich am 15. November 2024 Unternehmen und Handwerksbetriebe des interkommunalen Gewerbe- und Industriegebietes Oberbehme, das sich in partnerschaftlicher Zusammenarbeit der Gemeinden Kirchlengern und Hiddenhausen entwickelte, mit den Bürgermeistern dieser beiden Gemeinden aus. Der MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen veranschaulichte im Rahmen des Unternehmerfrühstück, wie sehr eine Netzwerkbildung dabei helfen kann, das Thema »Betriebliches Mobilitätsmanagement« in der Region voranzubringen.
Auf Einladung des Zukunftsnetz Mobilität NRW nahm der MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen am 27. November 2024 am »2. Großstädteaustausch Wirtschaftsverkehr in NRW« teil. Er erarbeitete mit den teilnehmenden Kommunalvertreterinnen und -vertretern die Besonderheiten der »Handwerksverkehre« mit dem Ziel, für genau dieses Thema zu sensibilisieren.