WHKT-REPORT – AUSGABE 01/2025
Liebe Leserinnen und Leser,
das WHKT-Team wünscht Ihnen ein gutes Jahr 2025! Noch liegen gut 11 Monate dieses Jahres vor uns. Und so stellt sich die Frage: Wie wird es sich entwickeln? Was erwarten wir?
Die vergangenen Jahre haben uns gelehrt, dass eine Jahresvorschau mit erheblichen Unsicherheiten behaftet ist, und Stand heute spricht nichts dafür, dass sich das im Jahr 2025 ändert. Dafür sorgen unter anderem die bevorstehenden Bundestags- und Kommunalwahlen, die wirtschaftspolitische Lage in NRW und in Deutschland sowie die geopolitischen Rahmenbedingungen.
Aller Unwägbarkeiten zum Trotz haben wir Erwartungen an dieses Jahr; Erwartungen an die Landes-, Bundes- und EU-Politik; Themen und Vorhaben, die drängen. Hier eine Auswahl:
- In der Schulpolitik erwarten wir klare Schritte hin zu besseren Schulleistungen, insbesondere im Bereich der Grundkompetenzen. Diese Priorität ist auf Bundes- und Landesebene gleichermaßen bekannt und wird im Fokus bleiben. Auch bleibt der (Fach-)Spracherwerb für Geflüchtete und Einwandernde ein zentrales Thema als Voraussetzung für eine berufliche Integration.
- Für die Berufsbildungspolitik wird entscheidend sein, welche Schwerpunkte die neu gewählte Bundesregierung setzen wird. Vor dem Hintergrund des besonderen Fachkräftemangels in gewerblich-technischen Berufen erwarten wir eine weitere Stärkung der beruflichen Bildung. Für NRW gehen wir davon aus, dass die rechtliche Verankerung der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung im Laufe des Jahres realisiert wird. Weitere Themen sind die Exzellenzförderung, Investitionen in Bildungsinfrastruktur, die rechtliche Verankerung des Deutschen Qualifikationsrahmens, das Azubiticket und die Berufliche Orientierung. Diese bleiben für das Handwerk ganz oben auf der Agenda.
- Das Thema Infrastrukturertüchtigung steht auch in der Verkehrspolitik weit oben auf der Tagesordnung. Außerdem wollen wir beim Thema nachhaltige Mobilität mit Strategien weiterkommen, die passfähig für Handwerksbetriebe sind.
- Auf europäischer Ebene erwarten wir, dass die Europäische Kommission zügig ihr Versprechen einlöst, Bürokratieabbau und Bürokratievermeidung spürbar voranzutreiben und dass entsprechende Vorschläge dann auch von Parlament und Rat mitgetragen werden, denn Entlastungen für Handwerksbetriebe – zum Beispiel im Bereich der Informations- und Berichtspflichten – sind dringend erforderlich. Im Jahr 2025 werden einige zukunftsbestimmende Vorhaben vorgelegt werden, die vom Handwerk eng zu begleiten sind: eine neue Binnenmarktstrategie und ein Vorschlag für einen mittelfristigen Finanzrahmen. Auf NRW-Ebene sollten wir die Draghi-Analyse spiegeln, die Grundlage des europäischen Kompasses für Wettbewerbsfähigkeit ist.
- Mittelstandspolitisch erwarten wir, dass die im Zukunftsvertrag formulierte Zusage, die Clearingstelle Mittelstand institutionell zu stärken, in diesem Jahr umgesetzt wird. Konkrete Ideen für spürbare Verbesserungen gibt es bereits.
- Weitere Landesstrategien für NRW sind angekündigt, darunter die Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie. Wir erwarten, dass Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum integraler Bestandteil dieser Strategie werden. In die Kreislaufwirtschaftsstrategie wollen wir die handwerkliche Perspektive einbringen; wertsteigernde Kreislaufwirtschaft birgt erhebliche Potenziale.
- Bei den Vergabevorschriften kündigen sich Veränderungen an. Der Bund hat mit dem Vergabetransformationspaket Impulse gesetzt, die Vorschriften zur Vergabe anwendungsfreundlicher und bürokratieärmer zu gestalten. Auch auf EU-Ebene läuft momentan ein Konsultationsverfahren. Auf Landesebene haben wir bereits mit den Wirtschaftsverbänden, den kommunalen Spitzenverbänden und dem DGB Wünsche an die Landesregierung gesammelt und adressiert.
- Bauen muss effizienter, schneller und bezahlbarer werden. Wir erwarten, dass das Land mit seinen Regelungsmöglichkeiten die dafür notwendigen Rahmenbedingungen schafft. Gleichzeitig muss das Land auch weiterhin für eine nachhaltige und effiziente Flächenentwicklung sorgen. Dazu sollte der Landesentwicklungsplan zeitnah an die jüngste Rechtsprechung angepasst werden.
Und nun wünschen wir Ihnen eine gute Lektüre mit unserer Januar-Ausgabe!
Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Florian Hartmann, Dr. Jeanine Bucherer
Unternehmertag 2025:
Bundestagswahl im Fokus
Der Unternehmerverband Handwerk NRW (UVH) lädt gemeinsam mit WHKT und HANDWERK.NRW zur Diskussionsveranstaltung »Erwartungen des Handwerks an die Bundestagswahl« ein. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 13. Februar 2025, in Dortmund anlässlich der Fachmesse elektrotechnik statt.
In einem Podiumsgespräch diskutieren Otto Fricke MdB (FDP), Thomas Jarzombek MdB (CDU), Irene Mihalic MdB (Bündnis 90/Die Grünen) und Dirk Wiese MdB (SPD) über ihre handwerkspolitischen Ziele und Vorstellungen. Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber, Beschäftigte und Auszubildende sind eingeladen, ihre Anliegen in die Diskussion einzubringen.
Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), wird einführend Erwartungen des Handwerks zur Bundestagswahl 2025 formulieren. Der ZDH-Wahlcheck mit dem Titel »25 für 25« betont fünf Handlungsfelder: Freiräume schaffen und Wettbewerbsfähigkeit stärken; Unternehmertum wieder attraktiv machen; Fachkräftebasis sichern; Stärkung der beruflichen Bildung; Verankerung des Handwerks in Städten und ländlichen Räumen sicherstellen.
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung sind unter www.uvh-nrw.de/anmeldung/ verfügbar.
Der ZDH-Wahlcheck ist unter www.zdh.de/25fuer25/ abrufbar.
Nach Änderung von Berufsbildungsgesetz und Handwerksordnung:
Validierungsverfahren bei den Handwerkskammern
Die Handwerkskammern haben sich in den letzten Monaten sehr intensiv vorbereitet, um »Verfahren zur Feststellung und Bescheinigung der individuellen beruflichen Handlungsfähigkeit am Maßstab eines Ausbildungsberufs« ab 2025 durchführen zu können.
Der WHKT hat eigens dafür eine Arbeitsgruppe mit den sieben NRW-Handwerkskammern organisiert und gleichzeitig die Schnittstelle zur bundesweiten Arbeitsgruppe beim DHKT hergestellt. Mit dem Berufsvalidierungs- und Digitalisierungsgesetz (BVaDiG) vom 19. Juli 2024 und der konkretisierenden Berufsbildungsfeststellungsverfahrensverordnung (BBFVerfV) vom 6. November 2024 wurden u. a. die Handwerkskammern zuständige Stellen und nehmen ab sofort Anträge auf Validierung entgegen. Die Kammern werden, wie im Prüfungswesen, arbeitsteilig nach Berufen arbeiten, da einzelne Prüfungsausschussmitglieder als sog. Validierungs-Tandems auch diese Handlungsfähigkeit feststellen. Damit beurteilen diejenigen die berufliche Handlungskompetenz dieser Validierungszielgruppe, die auch die Gesellenprüfungen abnehmen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind im Validierungs-Tandem vertreten.
Während die Handwerkskammern derzeit alle formalen Details regeln, kommt es darauf an, dass nicht nur die zuständigen Stellen wissen, was ein Validierungsverfahren ist, für wen es zielführend wäre und wie es funktioniert. Alle Institutionen und Bildungsanbieter, die Personen beraten und begleiten, sollten sich baldmöglichst mit diesem neuen Instrument befassen, damit es genau die richtige Zielgruppe von Erwerbstätigen und Arbeitslosen erreicht. Eine erste FAQ-Liste ist beim WHKT unter folgendem Link zu finden: WHKT-FAQ-Liste_Validierung.
Das von WHKT und LGH initiierte und vom BMBF-geförderte Projekt »Servicestelle Validierung« unterstützt die Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern sowie Landwirtschaftskammern in Deutschland, diese neue hoheitliche Aufgabe umzusetzen. Das Projekt passt die im Projekt Valikom erarbeiteten Publikationen, Verfahrensabläufe, Arbeitsmaterialien etc. auf das neue Verfahren an. Die entwickelten Materialien von FAQ-Listen, Antragsformularen, printfähigen Informationsunterlagen etc. werden auch den weiteren zuständigen Stellen bei Bedarf zur Verfügung gestellt.
Die Bedeutung von DQR-Stufe 8:
Umfrageergebnisse zur Gleichwertigkeit beruflicher Bildung
Der WHKT beteiligt sich am InnoVET PLUS Projekt DQR-8-BB-EXZELLENZ, das seit August 2024 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Ziel ist die Entwicklung eines Konzepts, das durch berufliche Exzellenz den Weg zu einer formalen Qualifikation auf Stufe 8 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) eröffnet.
Die berufliche Bildung spielt eine zentrale Rolle für die Fachkräftesicherung in Deutschland. Die gesellschaftliche Anerkennung zu stärken und Karriereperspektiven aufzuzeigen, setzt die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung voraus. Eine Umfrage des WHKT unter 64 Spitzenvertretungen verschiedener Handwerksorganisationen zur Gleichwertigkeit dieser bestätigt die Annahme:
Die Mehrheit der Befragten bewerteten die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung als wesentlich, besonders die Bedeutung von Exzellenz in der Berufsbildung sowie die Verankerung der Gleichwertigkeit in der Verfassung. Darüber hinaus bewerteten 53 % der Teilnehmenden eine Qualifikation auf DQR-Stufe 8 in der beruflichen Bildung als äußerst sinnvoll. Diese Qualifikation würde Fach- und Führungskräften ermöglichen, ihre durch berufliche Tätigkeit erworbenen Kompetenzen auch auf der höchsten DQR-Stufe formal anerkennen zu lassen, vergleichbar mit einer akademischen Promotion.
Dieser Ansatz fördert die Wertschätzung der beruflichen Bildung und schafft die Grundlage für eine stärkere Anerkennung beruflicher Exzellenz, sodass diese künftig auf Augenhöhe mit akademischen Bildungswegen stehen kann. Weitere Informationen zu diesem Projekt unter https://dqr8.de/.
Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE):
Bildungszentren des Handwerks sehen eigenen »Erziehungsauftrag« für verschiedene Zielgruppen
Die beruflichen Bildungszentren des Handwerks qualifizieren sehr unterschiedliche Zielgruppen. Im Mittelpunkt stehen Auszubildende, die ergänzende Lehrgänge im Rahmen ihrer dualen Ausbildung besuchen, ebenso wie Gesellinnen und Gesellen, die sich auf das Ablegen der Meisterprüfung, also auf den Abschluss Bachelor Professional, vorbereiten sowie Meisterinnen und Meister, die den Abschluss Master Professional anstreben.
Das Thema BBNE ist dort längst angekommen, könnte aber zukünftig in den Prüfungen einen höheren Stellenwert einnehmen, um mehr in den Fokus der Lernenden zu rücken. Es wird von den Bildungszentren bereits in verschiedenen Dimensionen aufgegriffen. Besonders wichtig erscheint für die Zukunft eine Lernumgebung, die tatsächlich den Ansprüchen von nachhaltigem Wirtschaften bzw. Qualifizieren entspricht, sowie für das Thema aufgeschlossene und qualifizierte Ausbilderinnen und Ausbilder in den Bildungszentren, die das Thema unmittelbar in die Vermittlung der Fachkompetenzen integrieren.
Dies ist ein wichtiges Ergebnis einer Dialogveranstaltung von Bildungszentren des Handwerks im Landesumweltministerium auf Einladung von Staatssekretär Viktor Haase, Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, und Staatssekretär Matthias Heidmeier, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales.
WHKT-Erfahrungsaustausch:
Rechtsberaterinnen und Rechtsberater tauschen sich aus
Im Januar fand der erste WHKT-Erfahrungsaustausch der Rechtsberaterinnen und Rechtsberater in den NRW-Handwerkskammern in Düsseldorf statt. Zum Thema »Aktuelle Rechtspolitik« berichtete Christian Reuter (ZDH) über aktuelle und geplante Gesetzesvorhaben und ihre Auswirkungen auf das Handwerk. Marvin Dinges (Wettbewerbszentrale) stellte die Arbeit der Wettbewerbszentrale im Bereich des Handwerks vor.
Zum Abschluss gab Dr. Franz Zilkens (Kanzlei Voigt Salus) eine Einführung in das Insolvenzrecht. Neben den spannenden Vorträgen bot die Veranstaltung den Kolleginnen und Kollegen auch ausreichend Gelegenheit für die gegenseitige Vernetzung. Wir freuen uns schon auf den nächsten Termin.
Staatspreis MANUFACTUM NRW 2025:
Kunst. Handwerk. Design.
Ministerpräsident Hendrik Wüst, Schirmherr des Staatspreises MANUFACTUM NRW: »Sie sind herzlich eingeladen, sich, Ihr Können und Ihre Kreativität zu präsentieren. Wir freuen uns auf Sie und drücken fest die Daumen!«
Bis zum 23. Februar 2025 haben Kreativschaffende die Möglichkeit, sich mit Fotos und kurzen Beschreibungen ihrer selbst entworfenen und gestalteten Arbeit in einem der sechs Themenbereiche Bild- & Druckmedien, Kleidung & Textil, Möbel, Objekt & Skulptur, Schmuck oder Wohnen & Außenbereich unter www.staatspreis-manufactum.de/25 zu bewerben. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur betont: »Mit dem Staatspreis würdigt die Landesregierung Gestalterinnen und Gestalter, die kreatives Denken und handwerkliches Geschick meisterlich miteinander verbinden (…).«
WHKT-Präsident Berthold Schröder unterstreicht die Bedeutung des Preises: »MANUFACTUM gehört zu den bedeutendsten Kunstpreisen in Deutschland (…). Es gibt keine bessere Gelegenheit, um zu zeigen, was Handwerk erschaffen und leisten kann. Ich hoffe, dass viele Talente aus dem Handwerk diese Chance nutzen.«
Seit 60 Jahren ist der traditionsreiche Wettbewerb MANUFACTUM eine Leistungsschau des gestaltenden Handwerks in Nordrhein-Westfalen. Mit einem Gesamtpreisgeld von 60.000 Euro handelt es sich um einen der bedeutendsten Preise seiner Art in Deutschland.
Weitere Informationen, Anmeldung zum Wettbewerb, Eindrücke und die Termine 2025: www.staatspreis-manufactum.de
Handwerk im Hafthaus:
Save-the-date: Werkstatt-Tage 2025
Mit den Werkstatt-Tagen hat der WHKT gemeinsam mit dem Ministerium der Justiz NRW und den Pilotanstalten JVA Heinsberg und JVA Bochum-Langendreer sowie in enger Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern Aachen und Dortmund im Rahmen des Vorhabens »Handwerk im Hafthaus« das Veranstaltungsformat »Werkstatt-Tage« etabliert. Es dient Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhabern dazu, einen persönlichen Eindruck von den beruflichen Qualifizierungsangeboten in den beiden Justizvollzugsanstalten zu gewinnen und unverbindlich mit Gefangenen und Ausbildungspersonal ins Gespräch zu kommen.
Auch in diesem Jahr freuen sich die beiden Pilotanstalten wieder über den Besuch interessierter Betriebsinhaberinnen und -inhaber. Die Werkstatttage 2025 finden statt am:
- 2. und 3. April 2025 in der JVA Bochum-Langendreer
- 9. und 10. April 2025 in der JVA Heinsberg
Die Möglichkeit zur Anmeldung für die Werkstatt-Tage wird in Kürze unter www.handwerk-im-hafthaus.de freigeschaltet. Weitere Informationen zum Vorhaben und zu den Werkstatt-Tagen: Herr Peter Dohmen, peter.dohmen[ ät ]whkt.de bzw. telefonisch unter 0211/3007-707.
Online-Seminar:
Informationsangebot zum Thema nachhaltige Finanzierung
Am 12.02.2025 bietet Fin.Connect.NRW ein einstündiges Online-Seminar zum Thema »Vorbereitung auf das Bankgespräch in Zeiten von Sustainable Finance« mit Fokus auf Handwerksbetriebe an. Das Ziel ist, Betriebe und Beratende zu unterstützen, Anforderungen der Hausbanken zur Nachhaltigkeitsbewertung zu erfüllen und Erfahrungen auszutauschen.
Nachhaltigkeitsanforderungen haben aktuell bereits Einfluss auf die Zinshöhe und auf Risikozuschläge der Finanzierer. Das bedeutet, steigende Investitionsbedarfe infolge der Transformation treffen auf restriktivere Vorgaben seitens der Finanzierer. Das Projekt Fin.Connect.NRW (www.fin-connect-nrw.de/) beschäftigt sich mit unterschiedlichen Facetten von Transformationsfinanzierung: Finanzinstrumente, Nachhaltigkeitsberichterstattung etc. Als Kooperationspartner mit an Bord sind die Bankenverbände.
Nach einem Impuls von Frau Ute Pesch, ZDH, ist Raum für Fragen, Erfahrungsaustausch und Diskussion.
Anmeldungen sind möglich unter www.fin-connect-nrw.de/veranstaltungen.
Befragung in Vorbereitung:
WHKT-Projekt Machbarkeitsstudie – Wege der Unterstützung für Selbständige im Handwerk während der Schwanger- und Mutterschaft
Zusammen mit dem Institut für Mittelstandsforschung hat der WHKT einen Fragebogen vorbereitet. Planmäßiger Versand der Befragung über die sieben Handwerkskammern in NRW ist Februar 2025. Ziel der Befragung ist, die Herausforderungen und Bedarfe der weiblichen Betriebsinhaberinnen in Bezug auf eine geplante, zurückliegende oder aktuelle Schwanger- und Mutterschaft zu identifizieren und mögliche Lösungsansätze zu entwickeln.
Unter dem Motto »Machbarmachen« bauen wir zukünftig unsere Medienpräsenz auf.
Das Projekt »Machbarkeitsstudie: Wege der Unterstützung für Selbständige im Handwerk während der Schwanger- und Mutterschaft« wird gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
Neu 2025:
Treffpunkt Ehrenamt des Handwerks NRW mit Kooperationspartnern
Seit über 10 Jahren findet der Treffpunkt Ehrenamt im Handwerk NRW im Westmünsterland in Raesfeld statt. Organisiert wird das Treffen ehrenamtlich engagierter Handwerkerinnen und Handwerker vom Westdeutschen Handwerkskammertag (WHKT) aus Düsseldorf mit finanzieller Unterstützung durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
Damit der jährliche Treffpunkt Ehrenamt im Handwerk noch besser als bisher diejenigen erreicht und würdigt, die mit viel Verantwortung anderen helfen, Lebensperspektiven bieten, schützen, retten oder sich für mehr ökologische Nachhaltigkeit und den Umweltschutz engagieren, bereitet der WHKT den Treffpunkt Ehrenamt des Handwerks 2025 neu mit drei Kooperationspartnern vor. Dabei sind: Die UnternehmerFrauen im Handwerk Landesverband NRW, die Junioren des Handwerks Landesverband NRW und die Ehrenamtsakademie des NRW-Handwerks.
WHKT-Präsident Berthold Schröder: »Es ist ein bedeutender Gewinn für den Treffpunkt Ehrenamt und uns alle, die sich mit dem Ehrenamt identifizieren, wenn wir die Möglichkeit nutzen, bei dieser Veranstaltung mit den UnternehmerFrauen im Handwerk NRW, den Handwerksjunioren und der Ehrenamtsakademie zusammenzukommen.«
Juana Bleker, Vorsitzende der UnternehmerFrauen im Handwerk NRW (UFH): »Durch die Kooperation beim Treffpunkt Ehrenamt setzen wir uns gemeinsam mit den Handwerksjunioren und der Ehrenamtsakademie dafür ein, das Ehrenamt sichtbarer zu machen und seine Anerkennung zu fördern.«
Daniel Penders, Vorsitzender der Handwerksjunioren in NRW, sieht den Mehrwert vor allem darin, »dass wir gemeinsam ein starkes Netzwerk schaffen, in dem sich insbesondere junge Handwerkerinnen und Handwerker stark engagieren und weiterentwickeln können. Der Treffpunkt Ehrenamt ist eine gute Plattform, um die Begeisterung für ehrenamtliches Engagement zu teilen und Vorbilder sichtbar zu machen.«
Corinna Möllmann, NRW-Initiative Ehrenamtsakademie Handwerk in Raesfeld: »Gemeinsam (…) setzen wir ein starkes Zeichen für die Vielfalt und die Bedeutung des Ehrenamts im Handwerk. Dieses große Miteinander ist ein unschätzbarer Gewinn – für uns alle!«
Über den Treffpunkt Ehrenamt Handwerk in NRW: www.ehrenamt-handwerk-nrw.de
Mitmachen ist angesagt:
Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag am 3. April 2025
Der Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag am 3. April 2025 bietet allen Schülerinnen die Möglichkeit, Einblick in vielfältige Berufe zu gewinnen, die junge Frauen sonst selten in Betracht ziehen. Besonders in handwerklichen Berufen sind Frauen unterrepräsentiert. Junge Frauen können sich bei den verschiedenen Angeboten beim Girls‘Day über die verschiedenen Berufsfelder informieren und diese auch selbst ausprobieren. Unter www.girls-day.de/radar können interessierte Handwerksbetriebe und Handwerksinstitutionen ihre Angebote zum Girls’Day anbieten. Schülerinnen können auf dieser Seite auch nach interessanten Angeboten in ihrer Umgebung stöbern.
MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen:
Neue dreiteilige Imagefilmreihe jetzt online
Wie gut Handwerksbetriebe Nachhaltige Mobilität umsetzen, zeigt die neue dreiteilige Imagefilmreihe des MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen.
Im Fokus des ersten Films steht die Heinz Vorwerk GmbH aus Warendorf. Das Familienunternehmen verwirklicht seit über 40 Jahren Ideen und Konzepte für Wandoberflächen, Stuckarbeiten, Dämmungen und Raumgestaltungen. Diplom-Betriebswirt und Geschäftsführer Frank Vorwerk legt großen Wert auf eine umweltfreundliche betriebliche Mobilität.
Der zweite Imagefilm rückt die Korr GmbH aus Aachen-Brand in den Mittelpunkt. Seit mehr als drei Generationen verbindet die Tischlerei traditionelles Handwerk und ästhetisches Design. Für Dipl.-Holzbau-Ing. Olaf Korr, Inhaber und Geschäftsführer der Tischlerei, ist es sehr wichtig, eine nachhaltige betriebliche Mobilität in den Betriebsalltag zu integrieren.
Im dritten Imagefilm ist die Verfuß GmbH Bauunternehmen in Hemer zu sehen. Das Unternehmen schafft seit mehr als 150 Jahren individuelle Räume zum Wohnen und Leben, Arbeiten und Produzieren. Für Geschäftsführer Georg Verfuß sowie Benjamin Kreuzer, Architekt und Niederlassungsleiter Köln, und Dennis Osenstätter, Architekt und Nachhaltigkeitsmanager, ist eine nachhaltige betriebliche Mobilität aus dem Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken.
Welche Maßnahmen Vorwerk, Korr und Verfuß im Bereich der nachhaltigen betrieblichen Mobilität aktuell umsetzen sowie zukünftig planen umzusetzen, veranschaulichen die drei kurzweiligen Imagefilme des MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen.
Die drei neuen Filme sind zu finden unter www.mobilityhub-handwerk.de/imagefilme.