WHKT-REPORT Ausgabe 01/2022

Vorwort


Liebe Leserinnen und Leser,

am 15. Mai wird ein neuer Landtag gewählt. Die vor uns liegenden Weichenstellungen in der nordrhein-westfälischen Landespolitik sind für das Handwerk von größter Bedeutung. Trotz guter Handwerkskonjunktur sind die Herausforderungen für die Betriebe und ihre Beschäftigten enorm, sollen sie doch die Transformation unserer Gesellschaft hin zu Klimaneutralität und Nachhaltigkeit stemmen. Dass 400.000 Wohnungen gebaut und noch viel mehr saniert werden sollen, ist nur die Spitze des Eisbergs – viele Ölheizungen sollen verschwinden, Solarpanele installiert und alles soll am besten mit smarter Gebäudetechnik vernetzt werden. Von der Umsetzung der E-Mobilität haben wir dabei noch gar nicht gesprochen.

Es gibt also viel zu tun, nicht nur für die 194.000 Handwerksbetriebe in NRW, auch für die Landespolitik. Denn die nötige Transformation unserer Gesellschaft stellt die Diskussion über den Fachkräftemangel im Handwerk in ein ganz anderes Licht. Wenn es uns nicht gelingt, genügend Fachkräfte für das Handwerk zu finden, werden die gewaltigen Aufgaben, die etwa im Klimaschutz auf uns warten, schlicht nicht erledigt werden können. Das heißt, dass die Politik handeln muss. Das Handwerk benötigt Nachwuchs. Den Sonntagsreden über die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung müssen jetzt Taten folgen.

Nordrhein-Westfalen hat die Chance voranzugehen. Der Anspruch der kommenden Legislaturperiode sollte es sein, unser Land zur Nummer eins bei der dualen Bildung und der Fachkräftesicherung zu machen. Die Voraussetzungen für diesen Paradigmenwechsel sind so schlecht nicht. Die jüngste Entscheidung des Landes zur Übernahme von einem Drittel der Kosten bei der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung ist in diesem Sinne ein wichtiges Signal. Wir brauchen mehr davon.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Matthias Heidmeier
Hauptgeschäftsführer
 

Großer Erfolg für das Handwerk in NRW:

Nordrhein-Westfalen realisiert »Drittelfinanzierung« bei der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU)

Das Jahr 2022 beginnt für die duale Berufsausbildung im Handwerk mit einer guten Nachricht von NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann: Nordrhein-Westfalen wird seine Förderung für die Grund- und Fachstufenlehrgänge der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) im Handwerk auf ein Drittel der Kosten anheben. Das bedeutet konkret, dass im Jahr 2022 rund 7 Millionen Euro mehr in die ÜLU fließen. »Damit setzt Nordrhein-Westfalen Maßstäbe bei der Unterstützung der dualen Ausbildung. Wir kämpfen seit Jahren dafür, dass Bund, Land und Betriebe sich zu je einem Drittel an den Kosten der ÜLU beteiligen«, erklärt der Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages (WHKT), Berthold Schröder.

Bislang tragen die Betriebe den Löwenanteil der Kosten der ÜLU. »Die Drittelfinanzierung des Landes NRW in 2022 ist nicht nur ein konkretes Entlastungssignal für die Betriebe und damit ein zusätzlicher Anreiz auszubilden. Es handelt sich vor allem um ein politisch bedeutsames Signal im Sinne der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung«, erklärt Schröder. 

Dieser Rückenwind für die duale Ausbildung ist nach Ansicht des NRW-Handwerks dringend nötig. »Es sind schließlich auch die Handwerksbetriebe, die zum Beispiel den nötigen Klimaschutz an Gebäuden realisieren. Hierfür und für viele andere Zukunftsaufgaben braucht es mehr denn je gut ausgebildete Fachkräfte, die die enormen Aufstiegschancen des Handwerks nutzen«, erklärt Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des WHKT.

Es komme nun darauf an, die Drittelfinanzierung in Nordrhein-Westfalen auch über 2022 hinaus zu realisieren. »Das Handwerk erwartet von den politischen Parteien, dass dies im Sinne der beruflichen Bildung und der Fachkräftesicherung in einem Koalitionsvertrag nach der Landtagswahl festgeschrieben wird«, betont Heidmeier.

Die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung ergänzt die praktische Ausbildung im Betrieb und ist damit ein wichtiges Qualitätssicherungsinstrument der handwerklichen Ausbildung. Neben der Ausbildung in den zumeist kleinen Handwerksbetrieben ist es von hoher Bedeutung, dass die Auszubildenden in den Bildungszentren des Handwerks weitergehende Einblicke in die handwerklichen Möglichkeiten ihres Wunschberufes erhalten und ihre Fertigkeiten produktionsunabhängig vertiefen können. Genau das realisieren die überbetrieblichen Bildungszentren des Handwerks im ganzen Land.

Jetzt anmelden:

Aufruf zur Teilnahme am Wettbewerb »DesignTalente Handwerk NRW 2022«

Mit Beginn des Jahres haben junge Handwerkerinnen und Handwerker aus NRW die Möglichkeit, sich mit Fotos ihrer gestalteten Objekte online für eine Teilnahme am Wettbewerb »DesignTalente Handwerk NRW« zu bewerben. Teilnehmen dürfen junge Handwerkerinnen und Handwerker, die zum Anmeldeschluss im Mai 2022 ihr 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, unabhängig von ihrem beruflichen Status. Ob Selbstständige, Gesellinnen oder Gesellen, Meisterinnen oder Meister, Gestalterinnen oder Gestalter im Handwerk – alle, die erfolgreich ein Handwerk erlernt haben, sind angesprochen, können mitmachen und sich mit ihren Arbeiten am Wettbewerb beteiligen.

Die Eröffnung der 14-tägigen Ausstellung aller durch die Jury ausgewählten Objekte sowie die Bekanntgabe der Siegerinnen und Sieger in den Themenbereichen findet am 25. September 2022 unter Teilnahme von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart in der Handwerkskammer zu Köln statt.

NRW-Wirtschafts- und Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: »Erst der Faktor Gestaltung macht aus Alltagsprodukten etwas ganz Besonderes. Der Wettbewerb „DesignTalente Handwerk NRW“ schafft bei jungen Handwerkerinnen und Handwerkern früh ein Bewusstsein für gutes Design und individuelles Marketing.«

Berthold Schröder, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertags (WHKT), ist überzeugt: »Der Wettbewerb zeigt, wie viel Handwerk in Gestaltung und wie viel Gestaltung im Handwerk steckt. „DesignTalente“ ist eine Leistungsschau handwerklichen Designs, die gerade jungen Handwerkerinnen und Handwerkern beste Chancen bietet, auf sich und ihr gestalterisches Talent öffentlichkeitswirksam aufmerksam zu machen.«

Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des WHKT zum Wettbewerb und seiner Bedeutung: »Gestaltung und Design sind Querschnittsaufgaben in den allermeisten Berufsfeldern des Handwerks. Im Wettbewerb „DesignTalente Handwerk NRW“ machen junge Handwerkerinnen und Handwerker sehr deutlich, welche Qualität in ihrer Ausbildung steckt, mit welcher Leidenschaft sie ihren Beruf ausüben und mit wie viel Ideenreichtum und fachlicher Kompetenz sie Lösungen in der Praxis umsetzen. Das zeigt auch die Schirmherrschaft für den Wettbewerb „DesignTalente Handwerk NRW 2022“, die Ministerpräsident Hendrik Wüst übernommen hat.«

Die eingereichten Wettbewerbsobjekte müssen nicht gesondert für den Wettbewerb angefertigt worden sein. Es kann sich um Aufträge, Meister- oder Gesellenstücke sowie sonstige Arbeiten handeln. Wichtig ist, dass die Objekte für die Ausstellung in Köln zwei Wochen zur Verfügung gestellt werden und diejenigen, die sich mit ihren Leistungen bewerben, diese auch selbst – in genehmigten Einzelfällen auch gemeinschaftlich mit anderen Handwerkerinnen und Handwerkern – hergestellt haben.

In folgenden Themenbereichen können online bis zu zehn Fotos der gestalteten Objekte zur Wettbewerbsteilnahme eingereicht werden: Kleidung und Textil, Möbel, Objekt und Skulptur, Schmuck, Wohnen und Außenbereich, Medien. Eine unabhängige Jury wählt nach Einsendeschluss am 15. Mai 2022 aus, welche Arbeiten zur Ausstellung zugelassen werden. Zusätzlich identifiziert die Jury in jedem der sechs Kategorien eine Siegerin bzw. einen Sieger. Diesen winkt eine Siegesprämie in Höhe von jeweils 3.000 Euro.

Einen Eindruck davon, welche Objekte in den vergangenen Jahren zur Ausstellung zugelassen wurden, liefert die Seite www.designtalente-handwerk-nrw.de. Hier sind gleichfalls die Teilnahmebedingungen abrufbar und es steht die Möglichkeit zur Online-Anmeldung zur Verfügung.

Der Wettbewerb »DesignTalente Handwerk NRW« und die Teilnahme an der Ausstellung ist selbstverständlich kostenfrei und wird von den Handwerkskammern in NRW sowie den Gestaltungsakademien des Handwerks in Aachen und Münster fachlich begleitet. Der Wettbewerb findet statt mit finanzieller Unterstützung durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Online-Anmeldung und Informationen unter: www.designtalente-handwerk-nrw.de

Ein Medienpaket für Multiplikatoren und Social Media ist zu finden unter: www.designtalente-handwerk-nrw.de/medienpaket

Impressionen vom Wettbewerb 2020: www.whkt.de/owncloud/index.php/s/zMdQVa8KUc2BF9t

Treffpunkt Ehrenamt Handwerk NRW 2022:

Handwerkerinnen und Handwerker mit besonderem Engagement gesucht

Viele Menschen im Handwerk engagieren sich weit über ihr Berufsfeld hinaus. Ob in der Entwicklungshilfe, bei Katastrophen im In- und Ausland oder auch im kleinen, nachbarschaftlichen und sozialen Umfeld, in der Lebenshilfe. Was sie leisten, ist eine tragende Säule unserer Gesellschaft, zeigt Zusammenhalt und Verantwortung. Warum sie dies tun? Weil ihnen die Menschen nicht egal sind, weil es ihnen ein Anliegen ist, zu unterstützen. Weil sie etwas beitragen und weitergeben wollen, weil es ein gutes Gefühl ist, etwas unternommen zu haben, was anderen Erleichterung, Sicherheit oder neuen Lebensmut verschafft.

Da dieser wertvolle Beitrag ehrenamtlicher Handwerkerinnen und Handwerker selten die Bühne betritt oder hinreichend Anerkennung erfährt, findet einmal jährlich in Raesfeld der vom WHKT organisierte »Treffpunkt Ehrenamt Handwerk NRW« mit Unterstützung des NRW-Wirtschaftsministeriums statt. Gleichgesinnte im Ehrenamt des Handwerks tauschen sich aus und berichten im persönlichen Gespräch mit NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart über ihre Erfahrungen, Erlebnisse und anstehenden Vorhaben. Sehr persönlich, sehr direkt.

In diesem Jahr findet der 8. Treffpunkt Ehrenamt Handwerk NRW am Freitag, den 10. Juni, am frühen Abend in der Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld statt. Interessierte können sich gerne per Mail bis Ende Februar unter Angabe ihres Handwerks und einer kurzen Skizze ihres ehrenamtlichen Engagements melden, unter paulina.lempa[ ät ]whkt.de.

Als Highlight erfolgt die Vergabe des mit 5.000 € dotierten Ehrenamtspreises Handwerk des NRW-Wirtschaftsministeriums durch Minister Andreas Pinkwart an eine Handwerkerin oder einen Handwerker, die bzw. der in den letzten Jahren am Treffpunkt Ehrenamt teilgenommen hat. Als besondere Würdigung werden die NRW-Handwerkskammern in diesem Jahr eine Auszeichnung vergeben, die ehrenamtliche Leistungen des Handwerks in der Flutbekämpfung 2021 hervorhebt. Auch hierfür können bis Ende Februar unter genannter Mailadresse Vorschläge eingereicht werden.

Um in Zeiten von Corona eine sichere Durchführung der Veranstaltung zu gewährleisten, bitten wir um Verständnis, dass uns über die mögliche Gesamtzahl der Teilnehmenden aktuell noch keine Angabe möglich ist.

Mehr zum Treffpunkt Ehrenamt: https://www.ehrenamt-handwerk-nrw.de/start/treffpunkt-ehrenamt

Plattform für das Ehrenamt:

Nachhaltige Verankerung der Ehrenamtsakademie des NRW-Handwerks (EAH)

Mit erfolgreichem Abschluss der Aufbauphase wurden Ende 2021 die Weichen für die nachhaltige Verankerung der Ehrenamtsakademie des NRW-Handwerks (EAH) gestellt. Mit Ausweitung der Bildungs- und Netzwerkangebote sollen ab 2022 noch mehr ehrenamtlich Engagierte und Interessierte aus dem Handwerk erreicht werden.

»Wir wollen verschiedene Formate erproben und mit der Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld die Marke Ehrenamtsakademie verstetigen«, so Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertages. »Mit besonderen Konzepten im historischen Ambiente von Schloss Raesfeld wollen wir Lust auf Bildung machen und dem Ehrenamt eine Plattform geben. Ehrenamt macht Spaß und findet in der Gemeinschaft statt. Genauso wollen wir es auch mit unseren Veranstaltungen halten.«

Die Angebote sollen in Präsenz stattfinden und Schulungseinheiten zu verschiedenen Themen mit Austausch- und Diskussionsformaten kombinieren. Mit Online- und Hybridveranstaltungen möchte die EAH gleichfalls Engagierte schulen und in ihren Ehrenämtern unterstützen. »Wir wollen alle Engagierten aus der Handwerksorganisation ansprechen – unabhängig davon, ob jemand in einem Gremium, einem Ausschuss oder einem Prüfungsausschuss engagiert ist«, so Matthias Heidmeier. Erste Angebote sind bereits unter www.ehrenamtsakademie-handwerk.de/angebote verlinkt. Unter anderem sind dies Seminare zu Rhetorik, Social Media für das Ehrenamt sowie eine Orientierungsveranstaltung »Neu im Ehrenamt«. Mit Zeiten in den frühen Abendstunden (online) oder samstags in Präsenz sind die Seminare sowohl für Arbeigeberinnen und Arbeigeber als auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gut wahrzunehmen.  

Der Aufbau der EAH wurde gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Aus für Kfw-Förderung für klimaneutrales Bauen:

NRW-Handwerk befürchtet Vertrauensschaden

Der überraschende Förderstopp des KfW-Programms für energieeffiziente Gebäude betrifft Bauherren, Bauwillige und das Handwerk gleichermaßen. Der Präsident von Handwerk.NRW, Andreas Ehlert, erklärte hierzu: »Eine nachhaltige Förderpolitik basiert auf Planungssicherheit, Langfristigkeit und Verlässlichkeit. Diese Hauruck-Aktion des Bundeswirtschaftsministeriums ist leider das genaue Gegenteil und torpediert zahlreiche Klimaschutzmaßnahmen im Bausektor.«

Das NRW-Handwerk befürchte bei Bauherren und Investoren einen Vertrauensschaden mit Langzeitwirkung. Denn ob jetzt Sanierungswillige, bis Förderstandards neu definiert und neue Konditionen ausgeflaggt sind, später dann noch zu ihren Bauvorhaben zurückkehren, bleibe in einer Phase, in der die Preise für Baustoffe seit Monaten fast wöchentlich anziehen, stark zu bezweifeln, so Ehlert weiter.

Neue Gesetzgebungsverfahren:

Was erwartet uns 2022 aus Europa?

Das Jahr 2022 ist eines, das EU-seitig in erheblichem Umfang neue Gesetzgebungsverfahren hervorbringen wird. Hinzu kommen Verfahren, die sich bereits im ordentlichen Gesetzgebungsverfahren befinden, insbesondere die rund ein Dutzend Richtlinien- und Verordnungsvorschläge des »Fit für 55«-Pakets, dem Energie- und Klimapaket der Union.

Die Gesetzesvorlagen zum »Green Deal« gehen 2022 weiter. Allerdings verschiebt sich der thematische Schwerpunkt vom Bereich Klima- und Energie hin zu Null-Schadstoff und Kreislaufwirtschaft. Zwei Kreislaufwirtschaftspakete sind für die kommenden Monate angekündigt. Das eine bringt die Erweiterung der Ökodesign-Richtlinie und einen Verordnungsvorschlag, demzufolge Umweltaussagen künftig mittels der Methodik des ökologischen Fußabdrucks nachzuweisen sind. Das andere wird sich unter anderem Kunststoff und Kunststoffverpackungen widmen. Und das ist nicht alles. Im zweiten Halbjahr folgt ein Vorschlag für ein »Recht auf Reparatur«.

Bei »Null Schadstoff« ist es ähnlich. Dort werden vor allem die Überarbeitung Luftqualitätsrichtlinie und die Überarbeitung von REACH und weiteren chemikalienrechtlichen Vorschriften die Aufmerksamkeit der Handwerksorganisation verlangen, denn die geplanten Verschärfungen, mit denen zunehmend Stoffe vom Markt verdrängt werden, könnten jedenfalls erhebliche Auswirkungen auf handwerkliche Leistungen haben.

Auch jenseits des »Green Deal« sind wichtige, umfangreiche Gesetzgebungsverfahren zu erwarten. Zu nennen ist beispielsweise das mehrfach verschobene europäische Lieferkettengesetz und das Datengesetz.

Datenzugang für Dienstleister:

Online-Event des Landes NRW und der Heinrich-Heine-Universität am 02.02.2022

Die Digitalisierung schreitet auch im Dienstleistungssektor weiter voran und birgt viele neue Chancen. Sie stellt die Unternehmen jedoch im Hinblick auf den Zugang zu Daten, Software und Plattformen vor neue Herausforderungen: Die Welt wird smart. Gegenstände, Häuser und Fabriken werden smart: Uhren fordern zu Bewegung auf, die Garderobe reicht den Regenschirm, die Heizung wärmt die Wohnung bedarfsgerecht und energiesparsam, vernetzte Autos warnen vor Staus, suchen eigenständig freie Parkplätze und wissen selbst, wann die nächste Wartung erforderlich ist. Es werden enorme Datenmengen generiert. Aber wer darf und kann darauf zugreifen? Welche Handwerkerinnen und Handwerker können in Zukunft noch die Heizung reparieren? Wie können sich mittelständische Unternehmen rüsten? Und welche Möglichkeiten gibt es, um dem Dienstleistungssektor in Nordrhein-Westfalen in einer smarten Welt Zugang zu den für die Berufsausübung essentiellen Daten zu gewähren? Wie können rechtliche Rahmenbedingungen aussehen?

Diese Fragen werden am 02.02.2022 von 09:30 bis 12:30 Uhr digital mit Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Justiz und Anwaltschaft sowie mit den Teilnehmenden diskutiert.

Programm und Anmeldung unter: www.wirtschaft.nrw/termin/datenzugang-fuer-dienstleister-online-event

Spendenaktion für Handwerksbetriebe:

»Handwerk hilft« bringt 650.000 Euro an Spenden zusammen

Flut und Hochwasser haben im vergangenen Juli dramatische Spuren hinterlassen: In Nordrhein-Westfalen richtete das Hochwasser vor allem im Rhein-Sieg-Kreis, in Teilen des Bergischen Landes und im Kreis Euskirchen enorme Schäden an – ebenso in Hagen und Wuppertal. In Rheinland-Pfalz waren neben dem Ahrtal auch Regionen der Eifel sowie Trier stark betroffen. Auch viele Handwerkerinnen und Handwerker sind unmittelbar betroffen: Sie haben vertraute Menschen, ihr Zuhause oder Geschäftsräume, Maschinen, Werkzeuge und Arbeitsmaterialien oder ihre wirtschaftliche Existenz verloren.

Bereits unmittelbar nach der Katastrophe hatte die Handwerkskammer zu Köln stellvertretend für den Zentralverband des Deutschen Handwerks ein zentrales Spendenkonto eingerichtet, auf dem zahlreiche Spenden aus dem gesamten Bundesgebiet eingingen. Auf diesem Weg konnte eine Spendensumme in Höhe von insgesamt 650.000 Euro gesammelt werden. Viele der Geberinnen und Geber haben sich mit der Kölner Kammer in Verbindung gesetzt. Dabei wurde deutlich, wie wichtig ihnen die gemeinsame Aktion „Handwerk hilft“ als besonderes Zeichen der Solidarität mit Handwerksunternehmen ist.

Eine unabhängige Kommission entscheidet über die Zuteilung der Spendengelder: Bis zum 15.02.2022 können sich betroffene Handwerkerinnen und Handwerker für eine persönliche finanzielle Hilfe in Höhe von jeweils 5.000 Euro bewerben. Das Antragsformular ist bewusst kurzgefasst und kann auf den Internetseiten der betroffenen Handwerkskammern sowie vieler Kreishandwerkerschaften heruntergeladen oder per E-Mail (hochwasser[ ät ]hwk-koeln.de) angefordert und ausgefüllt dorthin zurückgemailt werden.

Angesprochen sind hier all diejenigen Unternehmerinnen und Unternehmer im gesamten Überschwemmungsgebiet, deren durch Hochwasser und Flut im Juli 2021 entstandener Schaden teilweise oder gar nicht durch eine Versicherung oder staatliche Unterstützung in Form von Sofort- und Aufbauhilfe aufgefangen wurde. Vorrangig sollen diejenigen bedacht werden, die nach wie vor in einer Notsituation sind – nur eingeschränkt, improvisiert oder gar nicht arbeiten können.

Außenwirtschaft:

Handwerksbetriebe aus NRW sind international erfolgreich

Hans-Joachim Hering, Vorsitzender der LGH, Christoph Dammermann, Staatssekretär NRW-Wirtschaftsministerium, Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer Westdeutscher Handwerkskammertag, Andreas Ehlert, Präsident Handwerkskammer Düsseldorf, Felix Neugart, Geschäftsführer NRW.Global Business, Almut Schmitz, Leiterin LGH-Koordinierungsstelle Außenwirtschaft

Am 20. Januar 2022 fand die Auftaktveranstaltung »Märkte, Fachkräfte, Standort – Handwerk wächst. International« der Koordinierungsstelle Außenwirtschaft in hybrider Form statt. Neben dem Netzwerk NRW Handwerk international wurde die Veranstaltung von Referentinnen und Referenten aus der Handwerksorganisation, dem NRW-Wirtschaftsministerium, der NRW.Global Business GmbH, der Germany Trade and Invest GmbH und verschiedenen Handwerksunternehmen begleitet.

Im Rahmen von Vorträgen und Good Practice-Kurzfilmen wurden die vielfältigen Potenziale von Handwerksunternehmen auf internationalen Märkten aufgezeigt und der große Mehrwert von Auslandsaktivitäten für die Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die teilnehmenden Handwerksunternehmen beleuchtet. Die immense Rolle, die Handwerksunternehmen weltweit beim Klimaschutz und der internationalen Fachkräftesicherung einnehmen, wurde dabei immer wieder betont.

Auch die Herausforderungen für Handwerksbetriebe bei ihrer Geschäftsanbahnung im Ausland, wie etwa bürokratische Hürden, steuer- und sozialversicherungsrechtliche Fragen oder Visaangelegenheiten, wurden thematisiert. Sowohl das Beratungsangebot der Handwerkskammern und Fachverbände als auch die konkreten Förderangebote des Landes für das Handwerk wurden in diesem Kontext erörtert und als wertvolle Hilfestellung für Handwerksbetriebe mit Interesse an einer Auslandstätigkeit hervorgehoben.

Wie die Veranstaltung gezeigt hat, wird es auch in Zukunft darum gehen, die Potenziale des Handwerks im Ausland weiter auszuschöpfen und Handwerksunternehmen bestmöglich bei ihren Internationalisierungsvorhaben zu unterstützen. Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Netzwerk NRW Handwerk international finden Sie unter www.handwerk-international.net. Beratung für ihre Auslandstätigkeit erhalten Unternehmen bei den Außenwirtschaftsberaterinnen und -beratern der Handwerksorganisation: https://www.handwerk-international.net/ansprechpartner.

Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsqualifikationen:

Steigende Antragszahlen im Handwerk

Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ist im Zeitraum des ersten Halbjahrs 2019 bis zum ersten Halbjahr 2021 sowohl die Anzahl an Einstiegsberatungen als auch die Anzahl an Anerkennungsanträgen und Gleichwertigkeitsbescheiden bei den Handwerkskammern gestiegen. Dies besagt eine statistische Erhebung zur Berufsanerkennung, die vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Rahmen des Anerkennungsmonitorings in Kooperation mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) regelmäßig durchgeführt wird. Gleichzeitig haben die zuständigen Stellen bundesweit für das Jahr 2020 rückläufige Zahlen an durchgeführten Qualifikationsanalysen bei fehlenden schriftlichen Belegen gemeldet: Waren es in den Jahren 2018 und 2019 noch jeweils über 250, wurden in 2020 genau 159 »sonstige Verfahren« gemäß §14 BQFG durchgeführt. Der überwiegende Teil der im Zeitraum von 2012 bis 2020 gemeldeten 1.275 Qualifikationsanalysen wurde in der Zuständigkeit der Handwerkskammern durchgeführt.

Naheliegende Ursache für diese gegenläufige Entwicklung könnten die Unterschiede in den Abläufen sein. Während Beratungsleistungen auch digital oder telefonisch erfolgen können, ist für die konkrete Kompetenzfeststellung im Rahmen der Qualifikationsanalyse neben der Infrastruktur die Anwesenheit der Beteiligten vor Ort unerlässlich. Während der Lockdowns war die Durchführung von Qualifikationsanalysen in den Berufsbildungszentren und Betrieben nicht oder nur eingeschränkt möglich. Wird ein Antrag auf Gleichwertigkeitsprüfung der ausländischen Berufsqualifikation gestellt, so kann dies kontaktlos elektronisch, auf dem Postweg oder per Fax erfolgen.

Interessant ist im Zusammenhang mit dem Anstieg an Gleichwertigkeitsfeststellungsverfahren, dass laut einer Auswertung der amtlichen Statistik nach §17 BQFG durch das BIBB-Anerkennungsmonitoring seit 2017 sowohl die Anzahl an Anträgen von Anerkennungsinteressierten mit Wohnsitz in Deutschland als auch die Anzahl an Auslandsanträgen im Handwerk stetig zugenommen hat.

Stand heute ist: Gleichwertigkeitsfeststellungsverfahren mittels QA können fast überall wieder stattfinden. Das BMBF-geförderte Projekt »NetQA – Netzwerk Qualifikationsanalyse« unterstützt zuständige Stellen bei der Durchführung von Qualifikationsanalysen und stellt einen Sonderfonds für Antragstellende bereit, die sich eine Qualifikationsanalyse sonst nicht leisten können.

Validierungsverfahren:

Forschungsergebnisse des Projektes »ValiKom Transfer«

Das Validierungsverfahren ermöglicht es Menschen mit langjähriger Berufserfahrung, jedoch ohne einen Berufsabschluss in ihrem Tätigkeitsfeld ein Zertifikat über ihre beruflich erworbenen Kompetenzen zu erlangen. Seit Projektbeginn werden die Auswirkungen des Verfahrens vom Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln (FBH) evaluiert. Erforscht wird beispielsweise, auf welche Art und Weise die Teilnehmenden von ihrer Verfahrensteilnahme profitieren und welchen Nutzen die an Validierungsverfahren beteiligten Unternehmen aus der Zertifizierung ihrer Mitarbeitenden ziehen können. Die zentralen Ergebnisse (Erhebungszeitraum November 2018 bis Mai 2021) werden nachfolgend kurz skizziert.

Es zeigt sich, dass das Durchlaufen des Verfahrens eine Chance zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung bietet. Durch die Zertifizierung der beruflich erworbenen Kompetenzen erfahren die Teilnehmenden eine selbstwertsteigernde Erfahrung. Auch ein Jahr nach einer erfolgreichen Validierung sind die Teilnehmenden noch immer persönlich gestärkt und zukunftsoptimistisch. Für einige Teilnehmenden werden dadurch auch weiterführende Bildungswege denkbar. Wenn sie dabei von ihren Arbeitgebern oder anderen begleitenden Akteuren, wie z. B. Kammermitarbeitenden, Zuspruch und Unterstützung erhalten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Weiterbildung auch umsetzen.

Die Befragung von beteiligten Unternehmen zeigt, dass alle Branchen das Validierungsverfahren nutzen, um ihren meist langjährigen Mitarbeitenden ohne passenden Berufsabschluss, ihre Wertschätzung zu zeigen und diesen weitere berufliche Entwicklungsschritte zu ermöglichen. Die entgegengebrachte Anerkennung sowie die Bestätigung des eigenen Könnens in Form eines Zertifikates wirkt sich positiv auf das Selbstvertrauen, die Zufriedenheit als auch Motivation der Mitarbeitenden aus. Das Validierungsverfahren trägt aus Unternehmersicht zu einem relevanten positiven Beitrag zur Personalentwicklung und Fachkräftesicherung bei.

Die Erhebung zeigt ebenfalls, dass die wertschätzende und kompetente Beratung durch die Kammermitarbeitenden sowie die Berufsexpertinnen und Berufsexperten dazu beiträgt, dass die Teilnehmenden positive Erfahrungen mit dem beruflichen Bildungssystem sammeln.

Die komplette Ergebniszusammenfassung der wissenschaftlichen Begleitforschung ist zu finden auf www.validierungsverfahren.de unter der Rubrik »Aktuelles – Downloadbereich« und liegt als PDF bereit.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt »ValiKom Transfer«, an dem 13 Handwerkskammern, 17 Industrie- und Handelskammern und zwei Landwirtschaftskammern beteiligt sind.

Willy Hesse. Abschied von einer Persönlichkeit des Handwerks.

Mit 79 Jahren starb Willy Hesse. Das Handwerk verliert einen wichtigen Mitstreiter.
 


»Willy Hesses Wirken war geprägt von einer großen Hingabe für seinen Beruf, seine Ämter und das Ehrenamt im Besonderen. Mit großer Empathie verstand er es, die Menschen für seine Ideen zu begeistern und gemeinsam Ziele zu verwirklichen. Er lebte den Gedanken eines von gegenseitigem Respekt getragenen Miteinanders und hat sich damit über das Handwerk hinaus die Anerkennung zahlreicher Weggefährten erworben. Seine Meinung und sein Fachverstand waren auch nach seiner aktiven Zeit stets gefragt.

Mehr als 60 Jahre wirkte Willy Hesse in unterschiedlichen Funktionen und Ämtern im Handwerk, sechs Jahre davon stand er als WHKT-Präsident an der Spitze der Handwerkskammern in NRW, wurde im Anschluss zum Ehrenpräsidenten gewählt. In all diesen Jahren lag ihm die Stärkung und Förderung der Beruflichen Bildung besonders am Herzen. Darüber hinaus setzte er sich für die Unterstützung des Ehrenamts und die Selbstständigkeit im Handwerk ein.

Für seine außerordentlichen Verdienste wurde er vielfach ausgezeichnet. So ehrte ihn die Bundesrepublik Deutschland mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, Nordrhein-Westfalen verlieh ihm den Verdienstorden des Landes. Darüber hinaus überreichte ihm der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) das Handwerkszeichen in Gold.

Willy Hesse hat mich mit seiner Gradlinigkeit und seinem jahrzehntelangen ehrenamtlichen Engagement im Handwerk tief beeindruckt. Stets offen, menschlich und zugewandt, so haben ihn viele über Jahrzehnte erlebt. Das Handwerk hat einen geschätzten Gesprächspartner und Ratgeber verloren, der durch seinen unermüdlichen Einsatz vieles für Handwerk erreicht hat.«

Berthold Schröder, WHKT-Präsident und Präsident der Handwerkskammer Dortmund

 

 

»Ich erinnere mich sehr gerne an die sehr angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Willy Hesse. Er war ein Mensch, dem man vertrauen konnte. Ein gradliniger Streiter mit Kompetenz und Menschlichkeit für das Handwerk.«

Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
 

 

»Für sein Engagement wurde Willy Hesse auch der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Der Dachdeckermeister war durch seinen Einsatz für das Handwerk und das gelebte Ehrenamt ein wichtiger Stützpfeiler unserer Gesellschaft. Zu seinen wichtigsten Anliegen gehörten die Förderung der gesellschaftlichen Wertschätzung der beruflichen Bildung, des Ehrenamts im Handwerk und der Selbstständigkeit junger Handwerkerinnen und Handwerker. Die Landesregierung wird diese Themen auch in seinem Sinne weiter entwickeln.«

Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
 

 

»In herausragender Weise hat Willy Hesse die Werte des Handwerks verkörpert. Für alle, die sich heute für unseren Berufsstand und für das Gemeinwohl einsetzen, bleibt er ein Vorbild.«

Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln
 

 

»Willy Hesse stärkte die Selbstverwaltung und Zukunftsfähigkeit des Handwerks. Seine Stimme wurde gehört, seine Meinung beachtet. So gewann er viel Respekt und Anerkennung.«

Hans Hund, Präsident der Handwerkskammer Münster
 

 

»Willy Hesse war ein großartiger Unternehmer, der sich stets mit Herz und Verstand für unsere Gemeinschaft und seine Heimatstadt engagiert hat.«

Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf
 

 


»Ich bin dankbar, mit Willy Hesse eine beeindruckende Persönlichkeit kennengelernt zu haben. Er wird für alle Ehrenamtlichen im Handwerk ein Vorbild bleiben.«

Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
 

 

»Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken ... Willy Hesse war ein ganz besonderer Mensch, Menschen wie er sind die Stützen unsere Gesellschaft. Wenn ich an die vielen Begegnungen und Gespräche mit Willy Hesse denke, werde ich mich gerne mit einem Lächeln an ihn erinnern.«

Felix Kendziora, WHKT-Vizepräsident und Arbeitnehmer Vizepräsident der Handwerkskammer Aachen
 

 

»Wer Willy Hesse kannte, weiß, was das Handwerk in NRW und Südwestfalen verloren hat. Willy war von herausragender fachlicher und menschlicher Qualität – stets fand er Lösungen, die unserem Handwerk dienen. Wir werden unsere Arbeit nach seinem Vorbild fortführen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie.«

Jochen Renfordt, WHKT-Vizepräsident und Präsident der Handwerkskammer Südwestfalen
 

 

»Willy Hesse hat für das Handwerk gelebt und die Handwerksorganisation von seinen Impulsen. Weit über Nordrhein-Westfalen hinaus hat er dem Handwerk zu mehr Ansehen verholfen. Das wird weiterleben.«

Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH)
 

 

»Willy Hesse hat gezeigt, was man mit ehrenamtlichem Engagement im Handwerk und darüber hinaus bewegen kann. Wir können mit seinem Beispiel diese entscheidende Säule unseres gesellschaftlichen Miteinanders auch in Zukunft weiter stärken.«

Matthias Heidmeier, WHKT-Hauptgeschäftsführer
 

 

»Willy Hesse wirkte bis zu seinem Ausscheiden 2021 über 21 Jahre lang tatkräftig in verschiedenen Gremien unserer Unternehmensgruppe, zuletzt im Aufsichtsrat der SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG. Mit fachlicher Kompetenz, persönlicher Integrität sowie dem ihm eigenen Gestaltungswillen hat sich Willy Hesse über unseren Kreis hinaus höchstes Ansehen erworben. Wir sind Willy Hesse zu großem Dank verpflichtet und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Seiner Familie gilt unsere aufrichtige Anteilnahme.«

Reinhold Schulte, Vorsitzender der Aufsichtsräte und Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe
 

 

»Der Name Willy Hesse steht in Arnsberg für Herzblut für das Ehrenamt, intensiven Einsatz für das Gemeinwohl und große Zielstrebigkeit. Auf das Wort von Willy konnte man sich zu jeder Zeit verlassen. Arnsberg ist dankbar für die vielen Jahrzehnte des Wirkens von Willy Hesse.«

Ralf Paul Bittner, Bürgermeister der Stadt Arnsberg
 

 

»Herr Hesse hat in seinem über 58-jährigen Wirken in der Freiwilligen Feuerwehr mit viel persönlichem Engagement und hohem fachlichen Wissen die Feuerwehr Arnsberg nachhaltig geprägt.«

Harald Kroll, Fachdienstleiter Feuerwehr | Rettungswesen der Stadt Arnsberg