WHKT-REPORT Ausgabe 08/2025

Liebe Leserinnen und Leser,

ehrenamtliches Engagement ist ein tragendes Fundament unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts – und das Handwerk leistet dazu seit jeher einen starken Beitrag. Die Ehrenamtsstruktur gehört zu den Grundprinzipien der Handwerksorganisationen. Ohne ehrenamtlich tätige Prüferinnen und Prüfer wäre die duale Berufsbildung nicht denkbar: Sie sichern Praxisnähe und Qualität in der Erstausbildung wie auch in der Höheren Berufsbildung. 

Die größte Zahl ehrenamtlich Engagierter im Handwerk sind genau diese Prüferinnen und Prüfer. Hinzu kommen die vielen Ehrenamtsträgerinnen und -träger in Vorständen von Innungen, Kreishandwerkerschaften, Landesinnungsverbänden und Kammern – ebenso wie Lehrlingswarte, Gesellenausschuss- und Berufsbildungsausschussmitglieder, Rechnungsprüferinnen und -prüfer und viele mehr.

Wer einmal das Ehrenamt als bereichernd erlebt hat, bleibt oft nicht bei einer Aufgabe stehen. Viele Handwerkerinnen und Handwerker bringen ihr Wissen und ihre regionale Verwurzelung zusätzlich in die Freiwillige Feuerwehr, das Technische Hilfswerk oder in soziale Projekte ein. Dieses Engagement ist unverzichtbar – und verdient höchste Anerkennung und Dank.

Unterstützung finden die Ehrenamtlichen einerseits durch das Hauptamt in den Organisationen, andererseits durch erfahrene Mitstreiterinnen und Mitstreiter – und immer stärker auch durch die Ehrenamtsakademie Handwerk (EAH) auf Schloss Raesfeld (www.ehrenamtsakademie-handwerk.de). Mit praxisnahen Qualifizierungsangeboten erleichtert und bereichert sie die Arbeit der Engagierten spürbar.

Ein besonderes Forum für Begegnung und Wertschätzung ist der »Treffpunkt Ehrenamt Handwerk«, der am 12. September 2025 bereits zum elften Mal auf Schloss Raesfeld stattfindet. Getragen vom WHKT, gefördert durch das NRW-Wirtschaftsministerium und begleitet von der Ehrenamtsakademie des NRW-Handwerks, den UnternehmerFrauen im Handwerk NRW sowie den Junioren des Handwerks NRW, rückt er in diesem Jahr insbesondere die Frauen im Handwerk in den Mittelpunkt, die mit Tatkraft und Leidenschaft neue Perspektiven eröffnen. 

Im Rahmen dieser Veranstaltung wird traditionell auch der Ehrenamtspreis Handwerk des Landes NRW verliehen – als sichtbarer Dank für ein Engagement, das unsere Gesellschaft trägt und das Handwerk stark macht.

Mit freundlichen Grüßen

Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Florian Hartmann | Peter Dohmen

Investitionsoffensive in Gefahr:

Handwerk warnt vor Kürzungen

In einem offenen Brief an Ministerpräsident Hendrik Wüst äußert der Westdeutsche Handwerkskammertag gemeinsam mit führenden Wirtschaftsverbänden große Sorge über die geplanten Haushaltskürzungen auf Bundes- und Landesebene. Die ursprünglich zugesagte »Zusätzlichkeit« der Mittel aus dem Sondervermögen Infrastruktur wird zunehmend untergraben – Investitionen im Kernhaushalt werden gekürzt und durch Sondermittel ersetzt.

Besonders betroffen ist Nordrhein-Westfalen: Über 2.500 marode Brücken, überlastete Straßen und ein Investitionsstau von über 215 Milliarden Euro in den Kommunen gefährden die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts. Die Unterzeichner fordern eine bedarfsgerechte Mittelverteilung und keine nach dem »Königssteiner Schlüssel«, sondern eine, die der volkswirtschaftlichen Bedeutung Nordrhein-Westfalens gerecht wird. Die Wirtschaftsverbände mahnen: Es braucht klare Finanzierungs- und Realisierungspläne, transparente Kommunikation und gezielte Investitionen in Sanierung, Ausbau und Neubau. Nur so kann die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts gesichert und die Infrastruktur zukunftsfest gemacht werden.

Der offene Brief an Ministerpräsident Wüst ist hier zu finden.

Höhere Berufsbildung im Handwerk:

Erste »Master Professional« in NRW geprüft

Ein bedeutender Meilenstein für die Höhere Berufsbildung im Handwerk: Im Juli und August 2025 haben 12 Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs »Geprüfte:r Restaurator:in im Handwerk/Master Professional für Restaurierung im Handwerk« an der Akademie Schloss Raesfeld erfolgreich ihre Prüfung vor der Handwerkskammer Münster abgelegt. Mit dem Bestehen dieser anspruchsvollen Prüfung dürfen sie nun den Titel »Master Professional für Restaurierung im Handwerk« führen – ein Abschluss, der durch eine bundesweit gültige Verordnung geregelt ist und der dritten und damit höchsten Fortbildungsstufe nach Berufsbildungsgesetz zugeordnet wird.

Während der »Bachelor Professional« – unter anderem durch die Meisterprüfung – bereits fest im Handwerk etabliert ist, markieren diese Absolventinnen und Absolventen die ersten Handwerkerinnen und Handwerker in Nordrhein-Westfalen, die den neuen Abschluss »Master Professional« erreicht haben.

Die Branche der Augenoptik hat die positive Entwicklung in der Höheren Berufsbildung ebenfalls aufgegriffen: Aus dem Lehrgang »Master Professional Optometrie« am ZVA-Bildungszentrum e. V. in Knechtsteden bereiten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv auf ihre Prüfung vor der Handwerkskammer Düsseldorf vor, die noch in diesem Jahr abgeschlossen sein wird.

Mit diesen neuen Qualifikationen wird die Attraktivität der beruflichen Bildung weiter gestärkt – ein Vorbild für weitere Handwerke.

Europa:

Weitere Omnibusse im Herbst

Die Europäische Kommission bereitet weitere Vorschläge zur Vereinfachung des EU-Rechts und zur Entlastung seiner Anwenderinnen und Anwender vor, sogenannte Omnibusse. Omnibusverfahren gibt es auch in Deutschland. Der Begriff meint, dass Änderungsvorhaben aus verschiedenen Gesetzen in einem Vorschlag zusammengefasst werden.

Aktuell sammelt die Europäische Kommission Hinweise für einen »Umweltomnibus«, der Ende des Jahres abfahrbereit sein soll. Es geht beispielsweise um die Vereinfachung von Informations- und Meldepflichten, um die Entschlackung der Berichtspflichten im Rahmen der erweiterten Herstellerverantwortung, um mögliche Entlastung durch die Digitalisierung von Prozessen und um Genehmigungsbeschleunigung in Zusammenhang mit Umweltprüfungen. Das Ziel ist, zu vereinfachen, ohne die grundlegenden Ziele zu unterminieren.

Eine Maßnahme, die aus Handwerkssicht zu begrüßen ist, ist die Abschaffung von SCIP. Die SCIP-Datenbank ist eine elektronische Datenbank der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), die Informationen über besonders besorgniserregende Stoffe in Erzeugnissen sammelt. Unternehmen, die Erzeugnisse in der EU in Verkehr bringen, die sogenannte besonders besorgniserregende Stoffe in einer Konzentration von mehr als 0,1 Gewichtsprozent enthalten, müssen Informationen über diese Erzeugnisse und die enthaltenen Stoffe der ECHA melden. Zu hoffen ist, dass der digitale Produktpass, der Daten zu besorgniserregenden Chemikalien beinhalten soll, für Betriebe einfacher zu handhaben wird.

Bisher nicht im Fokus des Umweltomnibus ist die EUDR, also die Verordnung zu entwaldungsfreien Produkten. Hier gilt es dringend nachzusteuern, denn die Zeit drängt. Die Anwendungsfrist wurde Ende vergangenen Jahres nur verschoben. Jetzt gilt es, in einem weiteren Änderungsverfahren inhaltliche Unzulänglichkeiten auszumerzen, um Fleischer, Bäcker, Vulkaniseure, Tischler und weitere Gewerke zu entlasten.

Sie haben Ideen für Vereinfachungen? Übermitteln Sie diese gerne an jeanine.bucherer[ ät ]whkt.de.

Verbändeanhörung:

Änderung der Landesbauordnung

Das Land plant zurzeit eine Änderung der Landesbauordnung. Aktuell findet die Verbändeanhörung statt, an der sich auch das Handwerk beteiligt. 

Der Gesetzentwurf sieht insbesondere Verfahrenserleichterungen für die Schaffung von Wohnraum und für Nutzungsänderungen von Bestandsgebäuden vor. So ist eine Genehmigungsfiktion im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren vorgesehen. Der Bauherr hat die Wahl, auf die Genehmigungsfiktion zu verzichten. 

Ein weiteres Beispiel ist die Ausdehnung der Zulassung von Abweichungsmöglichkeiten durch die Bauaufsichtsbehörde. Darüber hinaus soll die Landesbauordnung an die Musterbauordnung angepasst werden.

DQR8-Forum:

Austausch zu einer beruflichen Qualifikation auf Promotionsniveau

Anfang August 2025 lud der WHKT mit Unterstützung der IHK Arnsberg Hellweg-Sauerland zunächst nur Vertreterinnen und Vertreter der Handwerkskammern sowie Industrie- und Handelskammern zu drei einstündigen Online-Foren ein. Nach einem kurzen Einblick in das InnoVET-PLUS Projekt DQR-8-BB-EXZELLENZ, das vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) gefördert wird, diskutierten die Teilnehmenden ihre Einschätzungen zu einer möglichen beruflichen Qualifikation auf DQR-Stufe 8 – also auf Promotionsniveau. 

Im Mittelpunkt standen Fragen zur Machbarkeit in der Berufsbildung, zur Rolle von Innovation als ein zentrales Kriterium, zu passenden Prüfungsverfahren sowie zur Frage, ob eine bundesweit einheitliche oder branchenbezogene Regelung sinnvoll ist. Auch die Themen der gesellschaftlichen Anerkennung, mögliche Titelvarianten und die Akzeptanz in den Branchen wurden diskutiert. Konsens war: Eine berufliche DQR-Stufe 8 darf kein »B-Niveau« im Vergleich zur akademischen Promotion sein, sondern muss gleichwertig und eigenständig ausgestaltet werden.

Die ersten DQR8-Foren zeigen: Die Idee weckt Interesse und bietet großes Potenzial, die Attraktivität der beruflichen Bildung zu steigern.

Der WHKT plant, auch künftig weitere DQR8-Foren umzusetzen und zu einem vertieften Austausch über eine berufliche Qualifikation auf Promotionsniveau einzuladen. Interessierte können sich zur Aufnahme in den Einladungsverteiler direkt an Frau Jelonek vom WHKT (lara.jelonek@whkt.de) wenden.

Auf der Projektwebseite www.dqr8.de können sich Interessierte ferner für den Newsletter eintragen und so über alle Neuigkeiten und Veranstaltungen informiert bleiben.

Ehrenamt im Handwerk:

Treffpunkt Ehrenamt am 12. September 2025 auf Schloss Raesfeld

Ehrenamtliches Engagement ist das Rückgrat unserer Gesellschaft – im Handwerk und weit darüber hinaus. Viele Handwerkerinnen und Handwerker setzen sich mit großem persönlichem Einsatz für soziale, kulturelle und gesellschaftliche Belange ein. Ihr Engagement zeigt, dass das Handwerk Verantwortung übernimmt und zusammenhält.

In diesem Jahr richten wir den Blick besonders auf Frauen im Handwerk, die sich mit Herzblut und Tatkraft ehrenamtlich engagieren und damit eine Perspektive öffnen.

Sollten Sie Interesse an der Veranstaltung haben oder weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich gerne an Barbara Herfs (barbara.herfs@whkt.de). Die Zahl der Plätze ist begrenzt.

Der Treffpunkt Ehrenamt 2025 wird zusätzlich von drei Kooperationspartnern begleitet: der Ehrenamtsakademie des NRW-Handwerks, den UnternehmerFrauen im Handwerk Landesverband NRW und den Junioren des Handwerks Landesverband NRW.

Tagsüber besteht außerdem die Möglichkeit, am Workshop WEGBEGLEITERINNEN – IM-PULSSPAZIERGANG FÜR FRAUEN teilzunehmen und die Wanderausstellung FRAUEN IN MINT – WOMEN IN STEM FRAUEN | LEBENSWEGE | GESCHICHTEN zu besuchen.

Weitere Informationen sind zu finden unter www.ehrenamt-handwerk-nrw.de.

WHKT-Projekt Machbarkeitsstudie:

Projekt-Zwischenbericht veröffentlicht

Teilnehmende des Austauschtreffens zur Vereinbarkeit von Selbständigkeit und Familie im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, unter anderem mit Christine Schmelting, WHKT (10. v. r.), Dr. Rosemarie Kay, IfM Bonn (9. v. r.), Birgit Müller, MWIKE (8. v. r.) und Johanna Röh, selbständige Tischlermeisterin und Mitgründerin von »Mutterschutz für alle! e.V.« (4. v. r.) | Foto: Julia Krenz-Valentin (BMWE)

Im Juli wurde die Studie »Selbstständige Handwerkerinnen als (werdende) Mütter – Ergebnisse einer NRW-weiten Befragung« vom Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums und des WHKT veröffentlicht. Die Studie zeigt, dass für viele selbstständige Handwerkerinnen in Nordrhein-Westfalen eine Schwangerschaft nicht nur Vorfreude bedeutet, sondern auch enorme Belastung – körperlich wie finanziell. Beispielsweise kehrt bereits jede vierte selbstständige Handwerkerin sechs Wochen nach der Geburt wieder im gleichen Umfang wie vor der Schwangerschaft zurück in den Betrieb. 89 Prozent der Befragten übten während der Schwangerschaft regelmäßig körperliche Tätigkeiten aus, die bei Angestellten zu Schutzmaßnahmen oder Beschäftigungsverboten führen würden.

Die Studie »Selbstständige Handwerkerinnen als (werdende) Mütter – Ergebnisse einer NRW-weiten Befragung« ist auf der Projektseite www.machbarmachen-handwerk.de abrufbar.

Der WHKT hatte im Juli bereits die erste Gelegenheit, auf Einladung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie die Ergebnisse der Befragung beim Austauschtreffen zur Vereinbarkeit von Selbstständigkeit und Familie im Rahmen des Aktionsplans »Mehr Unternehmerinnen für den Mutterschutz« in Berlin vorzustellen.

Die Machbarkeitsstudie ist bei den Teilnehmenden aus vier verschiedenen Bundesministerien (BMWE, BMBFSFJ, BMG und BMLEH), aus dem GKV-Spitzenverband, aus dem PKV-Verband, aus dem ZDH, von den Wirtschaftsjunioren Deutschland sowie bei 10 weiteren Teilnehmern aus Verbänden, die Teil des Aktionsplans sind, auf großes Interesse gestoßen.

Im Ergebnis waren sich die Teilnehmenden einig, dass der Zwischenbericht der Machbarkeitsstudie eine sehr gute und wichtige wissenschaftliche Grundlage liefert, um die Sachlage aus Sicht selbstständiger Handwerkerinnen im Hinblick auf Schwangerschaft und Mutterschaft detailliert zu beschreiben. Darüber hinaus wurde der Handlungsdruck, um sowohl das persönliche als auch das betriebliche Risiko der betroffenen selbstständigen Handwerkerinnen abzufedern, deutlich.

Der WHKT wird in weiterer Zusammenarbeit mit dem IfM Bonn verschiedene Lösungsmodelle erarbeiten und mit Akteurinnen und Akteuren im Handwerk und außerhalb des Handwerks in Bezug auf Machbarkeit diskutieren.  

Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

MANUFACTUM:

Ausstellung in Dortmund noch bis zum 21. September 2025

Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) in Dortmund lädt ein, die Ausstellung MANUFACTUM noch bis zum 21. September 2025 zu besuchen. Zu sehen sind 122 herausragende Exponate, die das kreative Schaffen aus Handwerk, Kunst und Design eindrucksvoll zeigen.

Besondere Aufmerksamkeit gilt den sechs mit dem Staatspreis NRW ausgezeichneten Objekten, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sind. Zudem beteiligten sich über 600 Besucherinnen und Besucher am Publikumsvoting und wählten die Hockerserie JORO von Sarah Linder aus Dortmund zum Publikumsliebling.

Begleitend zur Ausstellung bietet das Museum zahlreiche Führungen und Workshops an, die zum Mitmachen und Entdecken einladen. Weitere Informationen sind zu finden unter www.dortmund.de/mkk und www.staatspreis-manufactum.de.

Save the Date: Am 20. September 2025 findet die Kulturveranstaltung Museumsnacht in Dortmund statt und feiert in diesem Jahr ihr 25. Jubiläum mit einem breiten Programm aus Führungen, Live-Konzerten, Lesungen und interaktiven Highlights. Die Ausstellung MANUFACTUM ist an diesem Abend ebenfalls geöffnet und lädt zu einem besonderen Besuch ein.

Der Ausstellungskatalog ist digital abrufbar unter www.staatspreis-manufactum.de.

Aktuelle Einblicke und Neuigkeiten sind auch auf unseren Social-Media-Kanälen zu finden:
Instagram: staatspreis.manufactum
Facebook: Manufactum Staatspreis NRW

Der Staatspreis MANUFACTUM NRW wird gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen:

Ladeinfrastruktur am Betriebsstandort – so geht’s!

Am 2. Juli 2025 lieferte der MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Handwerkskammer zu Köln und dem BEMO | IHK-Netzwerkbüro Betriebliche Mobilität NRW spannende Insights zum Thema »Ladeinfrastruktur am Betriebsstandort – so geht’s!«. 

Während der Onlineveranstaltung folgten knapp 70 Teilnehmende sehr interessiert den Vorträgen der Experten: Christoph Nießen von der Handwerkskammer zu Köln erklärte, wie man Energiesysteme clever vernetzt. In die Welt der Sektorenkopplung führte Rüdiger Brechler von der Hochschule Hamm-Lippstadt ein. Matthias Mecklenbeck von Elektromobilität.NRW stellte die Kampagne »Work & Charge« vor und Domenic Huch von NRW.Energy4Climate informierte über Fördermöglichkeiten. Vom Meistercampus der Handwerkskammer zu Köln gab Lenard Sonnen praktische Hinweise, wie eine Ladeinfrastruktur optimal aufgebaut und umgesetzt werden kann. Alexander Schober von der GLS Mobility GmbH präsentierte verschiedene Abrechnungsmodelle für Unternehmen und Betriebe. Und zum Abschluss berichtete Christoph Piepenbrock von PIETEC aus seinem Unternehmen, welche Maßnahmen er bereits umgesetzt hat und welche er noch plant, umzusetzen.

Jetzt anmelden zur Follow-Up-Veranstaltung »Voneinander lernen, miteinander gestalten – jetzt geht’s in die Praxis!«
Zu einer weiteren Veranstaltung lädt der MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen am 03.09.2025 gemeinsam mit den Kooperationspartnern Zukunftsnetz Mobilität NRW und BEMO | IHK Netzwerkbüro Betriebliche Mobilität NRW ein. Die Follow-Up-Veranstaltung »Voneinander lernen, miteinander gestalten – jetzt geht’s in die Praxis! Betriebliches Mobilitätsmanagement in OWL – Wir bringen Kommunen, Unternehmen und Handwerksbetriebe zusammen« findet in der Dr. Oetker Welt in Bielefeld statt. 

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung unter https://forms.office.com/e/tFm1J1N3r4.

LGH offizieller Partner im EEN NRW:

Enterprise Europe Network in NRW mit einem noch stärkeren Beratungsangebot für KMU und Forschungseinrichtungen

Seit dem 1. Juli 2025 wartet das Enterprise Europe Network in NRW mit einem noch stärkeren Beratungsangebot für KMU und Forschungseinrichtungen auf. 

Unter der Marke NRW.Europa bündeln die ZENIT GmbH, die NRW.BANK und die assoziierten Partner – die Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH) für das NRW-Handwerk, NRW.Global Business und IHK NRW – ihre Kräfte, um Internationalisierung, Innovationen und Technologietransfer sowie den Zugang zu Fördermitteln im Mittelstand zu pushen. Gemeinsam mit fast 600 Partnern weltweit ist das NRW-Konsortium Teil des größten Technologietransfernetzwerks überhaupt – dem Enterprise Europe Network.

Das Enterprise Europe Network (EEN) ist ein bewährter Katalysator für die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und ein integraler Bestandteil der neuen Binnenmarktstrategie der Europäischen Union. Ziel des EEN ist es, Unternehmen passgenau zu begleiten, um Wachstum anzuregen und grenzüberschreitende Kooperationen zu fördern. Mit dem Start der neuen Förderphase will NRW.Europa als regionaler Partner des EEN gezielt Unternehmen und Forschungsinstitutionen in Nordrhein-Westfalen dabei unterstützen, ihre Zukunftsfähigkeit zu stärken, nachhaltige Impulse zu setzen und ihre Wettbewerbsfähigkeit sowohl auf europäischer als auch auf globaler Ebene zu steigern.

Die LGH fungiert als zentrale Schnittstelle im nordrhein-westfälischen Handwerk mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Förderung und Unterstützung innovativer Projekte. Ihre enge Verzahnung mit Verwaltung, Politik und Handwerksorganisationen ermöglicht es ihr, KMU aus dem Handwerk zielgerichtet beim Zugang zu europäischen Märkten und Förderprogrammen zu begleiten.

Finanziert wird NRW.Europa von der EU, den Landesministerien für Kultur und Wissenschaft sowie Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie und der NRW.BANK. Dieses Beratungsangebot ist für KMU und Innovationsakteure an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in NRW kostenfrei und bis Ende 2028 gesichert.

Mutige Gründungsideen werden belohnt:

GRÜNDUNGSPREIS NRW – Bewerbungsfrist bis 14. September 2025

Jährlich gründen oder übernehmen tausende Personen im Handwerk einen Betrieb. Eine Sonderauswertung »Handwerkszählung mit Unternehmensdemografie« von IT.NRW aus dem Jahr 2021 zeigt exemplarisch, dass von rund 3.860 Gründungen im Handwerk in NRW die meisten im Bereich des Ausbaugewerbes (35 Prozent) zu finden sind, gefolgt von den Handwerken in gewerblichen Bedarfen und gleichauf mit den Handwerken für den privaten Bedarf (jeweils rund 20 Prozent), gefolgt vom Bauhauptgewerbe (18 Prozent). Die Mehrheit gründet einen Betrieb. Betriebsübernahmen und Beteiligungen sind in der Unterzahl.

Das zeigt ein großes jährliches Potenzial zur Bewerbung um den GRÜNDUNGSPREIS NRW, den die NRW.Bank für 2025 auslobt. Die Teilnahmebedingungen (u. a. Gründungen bzw. Übernahmen zwischen 2020 und 2023) und die Möglichkeit zur Online-Bewerbung sind zu finden unter www.nrwbank.de/de/mut-der-gruendungspreis-nrw.

Landtag.Live.2025:

Jugendpolitische Praxiswoche des Kolpingwerkes Landesverband NRW

Die Kolpingjugend NRW, die Teil des Kolpingwerkes Landesverband NRW ist, veranstaltet in diesem Jahr wieder ihre Jugendpolitische Praxiswoche Landtag.Live.2025.

Junge Menschen ab 16 Jahren haben vom 14. bis zum 19.09.2025 die Möglichkeit, eine Woche lang Politik hautnah zu erleben. Sie begleiten eine Abgeordnete bzw. einen Abgeordneten des Landtags NRW bei ihrer bzw. seiner Arbeit, sind bei Ausschüssen, AGs und anfallenden Terminen dabei. Dazu gibt es ein spannendes Rahmenprogramm in Düsseldorf.

Weitere Informationen unter https://www.kolping-ms.de/landesverband-nrw/aktionen/landtag.live.php.

Parlamentarisches Patenschafts-Programm (PPP):

Berufseinstieg mal anders – ein Jahr Amerika

Das PPP für junge Berufstätige ist ein Austauschprogramm des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses. Jedes Jahr erhalten junge Menschen ein Stipendium, um ein Jahr in den USA zu leben, zu studieren und zu arbeiten. Cultural Vistas führt das Programm durch und begleitet die Stipendiatinnen und Stipendiaten während dieser prägenden Erfahrung.

Die Bewerbungsphase läuft bis zum 12. September 2025

Bewerben können sich Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren, die zum Zeitpunkt der Ausreise (August 2026) ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben. Gesucht sind also junge engagierte Erwachsene, die motiviert sind, die USA kennenzulernen und als Juniorbotschafterinnen bzw. Juniorbotschafter Deutschlands den interkulturellen Austausch zu fördern.

Eine virtuelle Infoveranstaltung am 31. August 2025 um 14:00 Uhr (Zoom-Link) beantwortet Fragen rund um die Bewerbung und das Programm

Weitere Informationen unter https://usa-ppp.de, Infomaterial kann angefordert werden unter https://usa-ppp.de/infoflyer/.