WHKT-REPORT – AUSGABE 07/08-2024

Liebe Leserinnen und Leser,

die EU startet in eine neue Legislaturperiode. Im Juli hat das Europäische Parlament seine Arbeit aufgenommen und die wiedergewählte Kommissionspräsidentin hat ihre politischen Leitlinien vorgelegt. Sie tragen den Titel »Europa hat die Wahl« und sehen sieben thematische Prioritäten vor:

  • Ein neuer Plan für nachhaltigen Wohlstand und nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit in Europa
  • Eine neue Ära für europäische Verteidigung und Sicherheit
  • Die Menschen unterstützen, unsere Gesellschaften und unser Sozialmodell stärken
  • Unsere Lebensqualität erhalten: Ernährungssicherheit, Wasser und Natur
  • Unsere Demokratie schützen und unsere Werte wahren
  • Europa in der Welt: unseren Einfluss und unsere Partnerschaften nutzen
  • Gemeinsam handeln und die Zukunft unserer Union vorbereiten

Für das Handwerk von besonderem Interesse ist Priorität 1. Mit dem Ziel, unternehmerische Initiative zu erleichtern, kündigt die Kommissionspräsidentin an, bestehendes Recht zu vereinfachen und Initiativen zur Vermeidung von Bürokratie beim Erlass neuer Vorschriften zu ergreifen. Das war eine der Kernforderungen des Handwerks zur Europawahl. Die Rede ist von einem Stresstest und von Umsetzungsdialogen, also einer Art Praxischeck. Wichtig für Handwerksbetriebe ist, dass diese Initiativen schnellstmöglich ans Laufen kommen, denn zum Ende der vergangenen Legislaturperiode ist eine Vielzahl von Vorhaben verabschiedet worden. Das Ziel muss sein, den Übergangszeitraum bis zum Inkrafttreten beziehungsweise bis zur Umsetzung der Vorschriften in nationales Recht zu nutzen, um die Vorgaben zu vereinfachen und so anwendungsfreundlich wie möglich zu machen. Es braucht ein Sofortprogramm!

Ein weiterer Schwerpunkt der Leitlinien ist die Vollendung des Binnenmarkts. Das ist gut, denn der Binnenmarkt ist der Heimatmarkt des Handwerks. Zugleich lehrt die Erfahrung mit der Dienstleistungsrichtlinie, dem Dienstleistungspass, der Anerkennungsrichtlinie usw., dass die Regulierung in diesem Bereich auch immer Herausforderungen birgt. Die Leitlinien erwähnen die vorstehenden Richtlinien nicht.

Der »Green Deal« findet, anders als 2019, in den Überschriften keine Erwähnung. Er ist aber nicht vom Tisch. Vielmehr kündigen die Leitlinien an, dass das Emissionsreduktionsziel von 90 % bis 2040 – wie geplant – im Europäischen Klimagesetz verankert werden soll. Wichtig für das Handwerk ist, dass nach dem geltenden Klimagesetz die Folgen der Verschärfung für die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen berücksichtigt werden müssen. Faktisch bedeutet das neue Zwischenziel, dass sich die Umsetzungsspielräume im geltenden Recht verengen und dass wir zum Ende der Legislaturperiode voraussichtlich erneut Anpassungen der europäischen Energie- und Klimagesetze sehen werden.

Erwähnt sei abschließend noch die Ankündigung einer neuen Europäischen Strategie für die berufliche Aus- und Weiterbildung. Hier gilt – wie beim Binnenmarkt: der Fokus ist gut, Nebenwirkungen sind nicht auszuschließen. Erwähnt werden ein europäischer Abschluss und die Portabilität von Kompetenzen, ohne dass die Vorhaben genauer skizziert werden.

Die politischen Leitlinien mit vielen weiteren Vorhaben finden Sie im Internet unter: https://commission.europa.eu/document/e6cd4328-673c-4e7a-8683-f63ffb2cf648_de

Und nun wünschen wir Ihnen eine gute Lektüre mit unserem WHKT-Report!

Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Florian Hartmann, Dr. Jeanine Bucherer

Hightech für das Handwerk aus Israel:

Unternehmerreise knüpft Kontakte

Die Delegation, an der auch MAGS-Staatssekretär Matthias Heidmeier beteiligt war, im Arbeitszimmer des ehemaligen israelischen Präsidenten Simon Peres

Ende Juli war eine Delegation des NRW-Handwerks unter Leitung von WHKT- und LGH-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann in Israel, um sich über Innovationen für das Handwerk zu informieren, die israelische Start ups entwickelt haben. Begleitet wurde die Delegation bei einigen Programmpunkten von Staatssekretär Matthias Heidmeier und Manuel Pass vom NRW-Arbeitsministerium.

Die Technologien, die während der dreitägigen Reise vorgestellt wurden, sind äußerst vielfältig:

Augenoptik: Orcam MyEye, eine Sehhilfe für Blinde, die per Kamera Bild in Sprache umwandelt und nicht nur die Zeitung vorlesen, sondern auch Gesichter erkennen kann: www.orcam.de

Orthopädietechnik: Actics Medical, die Einlegesohlen herstellen, die durch Sensoren sehr frühzeitig diabetische Schäden erkennen und perspektivisch auch Parkinson Erkrankungen aufzeigen werden, sobald kleinste Veränderungen am Gangbild messbar sind: www.acticsmedical.com

Bauwirtschaft: Siteaware bietet kamera- und IT-gesteuerte Baufortschrittsüberwachung, um Planabweichungen frühzeitig erkennen und korrigieren zu können: https://www.siteaware.com/

Grünes Bauen: Greenmix recycelt Bauabfälle zu nicht-strukturellem Beton um Rohstoffe einzusparen und Abfälle sinnvoll wiederzuverwenden: https://www.bnz.co.il/

Maler: Okibo hat einen Roboter für Putz- und Streicharbeiten entwickelt, der große Flächen wie Decken und Wände spritzt. Der Roboter hilft bei Fachkräftemangel und setzt Farbe sparsamer ein als bei händischem Arbeiten: https://okibo.com/

Tischler: Daika Wood hat einen neuartigen Holzwerkstoff aus Holzabfällen entwickelt, der ohne Zusatz erdölbasierter Stoffe erstellt wird und mit Mustern versehen oder in Form gebracht werden kann: https://daikawood.com/

Fliesenleger: Criaterra stellt Fliesen mit warmer Haptik durch Niedertemperaturverfahren CO2-arm und aus Naturstoffen her. Die Fliesen sind zudem zu 100% recyclingfähig: https://criaterra.com

Die weiteren Teilnehmenden der Reise waren:
Thomas Heimbach (Augenoptiker- und Optometristenverband NRW), Thomas Klode (Tischler NRW), Dominik Kruchen (Landesinnungsverband für das Zahntechniker-Handwerk NRW), Olesja Mouelhi-Ort (Handwerkskammer Dortmund), Rüdiger Otto (Vorstandsvorsitzender Landes-Gewerbeförderungsstelle des NRW-Handwerks), Tobias Schmidt (Handwerkskammer Dortmund), Almut Schmitz (Landes-Gewerbeförderungsstelle des NRW-Handwerks), Oliver Steinke (Landes-Gewerbeförderungsstelle des NRW-Handwerks)

Wenn Sie sich für diese oder andere Innovationen aus Israel für Ihr Gewerk interessieren, können Sie die Leiterin der Koordinierungsstelle Außenwirtschaft der LGH ansprechen: Frau Almut Schmitz, schmitz[ ät ]lgh.de, 0211-30108 450

Beratung für Ihre Auslandstätigkeit erhalten Unternehmen bei den Außenwirtschaftsberaterinnen und -beratern der Handwerkskammern und Fachverbände: www.handwerk-international.net/ansprechpartner

Initiative »HANDWERKimWIEDERAUFBAU«:

Infotour zum 3. Jahrestag der Flutkatastrophe

Vor Ort in der LVR-Paul-Klee-Schule in Langenfeld (v. r. n. l.): Dr. Florian Hartmann (Hauptgeschäftsführer WHKT), Hans Peter Wollseifer (Präsident HWK zu Köln), Claudia Schlottmann MdL (Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion im Ausschuss für Schule und Bildung), Ina Scharrenbach MdL (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung), Ulrike Lubek (LVR-Direktorin), Anne Henk-Hollstein (Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland) | Foto: WHKT

Anlässlich des dritten Jahrestags der Flut besuchte WHKT-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann gemeinsam mit Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, und HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer den von der Flut betroffenen und inzwischen sanierten Friseursalon Claudia Müller Intercoiffure in Leverkusen sowie den klimaresilienten und nachhaltigen Ersatzneubau der LVR-Paul-Klee-Schule in Langenfeld, um sich ein Bild vom gemeinsamen Engagement für den Wiederaufbau zu machen.

Gemeinsam mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen hat der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT) 2022 die Initiative »HANDWERKimWIEDERAUFBAU« gestartet, die zuletzt bis Juni 2026 verlängert wurde. Die Koordination erfolgt über die Handwerkskammer zu Köln unter der Leitung von Marius Siebenhaar. Auf www.handwerk-baut-auf.de können Betroffene der Flut nach wie vor Handwerksbetriebe bundesweit für Wiederaufbauprojekte finden.

»Mit Hilfe direkt vor Ort leistet das Handwerk einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau. Die wertvollen Erkenntnisse, die wir aus der Bewältigung der Flutkatastrophe gewonnen haben, können für den Wiederaufbau nach weiteren Hochwasserkatastrophen genutzt werden. Mit ‚handwerk-baut-auf.de‘ haben wir eine Basis geschaffen, auf die zukünftig auch andere Handwerkskammern schnell und unkompliziert zurückgreifen können, um einen eigenen Pool aufzubauen. Mich freut es, wie sich unsere Initiative an die veränderten Bedarfe angepasst hat: Während sich die Initiative anfangs auf die Vermittlung von Handwerksbetrieben für Flutbetroffene konzentrierte, hat sie sich mittlerweile mit Flutkoordinator Marius Siebenhaar zu einem zentralen Instrument für den Wiederaufbau weiterentwickelt, das alle für den Wiederaufbau relevanten Akteure zusammenbringt. Nur gemeinsam schaffen wir das«, so Dr. Florian Hartmann während der Infotour.

Die Pressemitteilung zur Infotour ist hier zu finden.

Parlamentarisches Frühstück:

Austausch mit Mitgliedern der SPD-Landtagsfraktion

André Stinka (wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion), Nadja Lüders (Mitglied im Arbeitskreis Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie der SPD-Landtagsfraktion), Berthold Schröder (Präsident WHKT), Jochen Ott (Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion), Lena Teschlade (Sprecherin für Arbeit und Soziales im bei der SPD-Landtagsfraktion), Dr. Florian Hartmann (Hauptgeschäftsführer WHKT), Sophia Shen (Rechtsreferentin beim WHKT) (v. l. n. r.) | Foto: WHKT

Baukonjunktur, Kommunale Wärmeplanung, Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung: Über diese und weitere Themen, die das NRW-Handwerk zurzeit beschäftigen, hat sich der Westdeutsche Handwerkskammertag mit Mitgliedern der SPD-Landtagsfraktion beim gemeinsamen Parlamentarischen Frühstück Anfang Juli ausgetauscht. In regelmäßigen Abständen findet abwechselnd mit Mitgliedern verschiedener Landtagsfraktionen das Parlamentarische Frühstück statt, um über die aktuelle Lage und die Herausforderungen des Handwerks zu sprechen.

 

Meisterprüfungsstatistik der Handwerkskammern online:

3.758 Bachelor-Professional in 2023 mit Zeugnis der Höheren Berufsbildung

In der zweiten Fortbildungsstufe nach der Erstausbildung dominiert im Handwerk die Meisterprüfung, die auch den »Bachelor Professional«-Abschluss der Höheren Berufsbildung verleiht. Die jährliche Kammerstatistik zeigt, wie viele Personen in welchen Handwerken diesen Abschluss erreicht haben.  

Im Jahr 2023 wurden 3.758 Meisterprüfungszeugnisse ausgestellt, weil diese Anzahl von Gesellinnen (736) und Gesellen (3.022) oder Personen mit anderen Zulassungsvoraussetzungen alle vier Teile der Meisterprüfung erfolgreich absolviert hatten. Die Statistik zeigt die Verteilung auf 49 Handwerke, in denen 2023 eine Meisterprüfung in Nordrhein-Westfalen erfolgreich abgelegt wurde. 650 Personen legten die Meisterprüfung im KFZ-Technikerhandwerk und jeweils eine Person im Metall- und Glockengießer-, Buchbinder- sowie Gravierhandwerk ab. Dazwischen liegt die Anzahl in den anderen Handwerken. 95 der 3.758 Meisterprüfungen wurden in zulassungsfreien Handwerken abgelegt, davon die meisten, mit 22, im Bestatterhandwerk. Die Verteilung auf die sieben Handwerkskammern ist der Statistik ebenso zu entnehmen, wie die Anzahl der Lehrgänge zu Vorbereitung auf die Meisterprüfung.

Die Handwerksstatistiken stehen als Download bereit unter www.whkt.de/statistik.

InnoVET Plus-Projektvorhaben zur Stärkung der Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung:

DQR Stufe 8 über die Berufsbildung erreichen

Im Verbund mit dem Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln, der FernUniversität Hagen, der IHK Arnsberg Hellweg Sauerland und dem Bildungswerk Metall hat sich der WHKT erfolgreich am Innovationswettbewerb InnoVET Plus des BMBF im August 2023 beteiligt. Das Projekt konkurrierte mit 128 weiteren Innovationsideen für die berufliche Bildung, ist zur Förderung ausgewählt und zum 01.08.2024 bewilligt worden. Das Projekt will eine Möglichkeit entwickeln, wie man mit Exzellenz und Erfahrungen aus der beruflichen Bildung zu einer formalen Qualifikation gelangen kann, die der DQR Stufe 8 zugeordnet wird. Der WHKT wird über das Innovationsvorhaben in Kürze detaillierter informieren. Eine Erstinformation ist auf der Webseite des BMBF zu finden unter www.inno-vet.de.

Das Projekt wird als InnoVET Plus-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

DesignTalente Handwerk NRW:

WENN IDEEN GESTALT ANNEHMEN – Nominierte des Gestaltungswettbewerbs stehen fest

Nachdem sich junge Handwerkerinnen und Handwerker bis Anfang Juni für den Gestaltungswettbewerb »DesignTalente Handwerk NRW« bewerben konnten, traf sich Ende Juni die Fachjury, um darüber zu entscheiden, welche Wettbewerbsarbeiten für die Ausstellung zugelassen werden.

In den Themenbereichen Kleidung & Textil, Möbel, Objekt & Skulptur, Schmuck, Wohnen & Außenbereich und Medien nahmen insgesamt 174 Wettbewerbsarbeiten von 97 Teilnehmerinnen und Teilnehmern teil. Das Ergebnis der Juryentscheidung: 73 Exponate von 49 Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden in der Ausstellung präsentiert.

Die Preisträgerinnen und Preisträger werden im Rahmen der Preisverleihung und Ausstellungseröffnung am 28. September 2024 in der Handwerkskammer Düsseldorf von Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur persönlich ausgezeichnet. Die jeweils Erstplatzierten in jedem Themenbereich erhalten ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Die Preisverleihung ist gleichzeitig der Startschuss für die zweiwöchige Ausstellung im Foyer der Handwerkskammer Düsseldorf. Interessierte können die Ausstellung vom 30.09. bis zum 12.10.2024 in der Handwerkskammer Düsseldorf besuchen. Die Öffnungszeiten sind: Mo. bis Fr. 8:00–18:00 Uhr, Sa. 8:00–16:00 Uhr, sonn- und feiertags ist leider geschlossen.

Alle Exponate der Ausstellerinnen und Aussteller werden im Ausstellungskatalog 2024 digital und online abgebildet. Die nominierten Wettbewerbsarbeiten werden bereits auf der DesignTalente-Website www.designtalente-handwerk-nrw.de/home vorgestellt.

Organisiert wird der Wettbewerb vom Westdeutschen Handwerkskammertag und gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Vorbereitungen laufen:

Staatspreis MANUFACTUM für angewandte Kunst und Design im Handwerk

Seit Beginn der 60er Jahre wird mit Unterstützung des Landes NRW der Staatspreis im Handwerk für angewandte Kunst und Design in sechs Kategorien vergeben. 2025 findet die Preisverleihung und MANUFACTUM-Ausstellung in Dortmund statt. Eine unabhängige Preisjury entscheidet über die besten Designs und Gestaltungsideen sowie deren Umsetzung im Handwerk.

Mit insgesamt 60.000 Euro Preisgeld handelt es sich um den bedeutendsten und traditionsreichsten Preis seiner Art in Deutschland. Für 2025 hat der WHKT die Aufgaben der Vorbereitung und Realisierung des Staatspreises auf Landesebene übertragen bekommen. Ein entsprechender Förderbescheid des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen ist dem WHKT im Juni 2024 überreicht worden. Damit starten die Vorbereitungen in der zweiten Jahreshälfte.

Die neue Webseite mit den ersten Terminen ist zu finden unter: www.staatspreis-manufactum.de/start

Alle weiteren Informationen, Hintergründe und Möglichkeit zur Wettbewerbsteilnahme folgen mit dem Ausbau der Webseite.

MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen:

Podcast »Probefahrt« gestartet

Im Podcast »Probefahrt« des MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen dreht sich alles um das Thema »Nachhaltige Mobilität im Handwerk«. Ziel ist, Betriebe zu motivieren, Neues auszuprobieren. Deswegen macht »Probefahrt« den Praxischeck.

In jeder Folge diskutiert eine Betriebsinhaberin oder ein Betriebsinhaber mit einer Mobilitätsexpertin oder einem Mobilitätsexperten zu einem Schwerpunktthema. Gemeinsam erforschen die Beteiligten, was funktioniert und wie nachhaltige Mobilitätsmaßnahmen in Handwerksbetrieben individuell umgesetzt werden können.

In Folge 1 – veröffentlicht am 15. Juli 2024 – tauschen sich Uwe Walter, Malermeister und Geschäftsführer der Uwe Walter Malerhandwerk GmbH aus Dortmund, und Marko Rieger von Pakumo aus Paderborn über das Thema »Radnutzung im handwerklichen Arbeitsalltag« aus.

»Probefahrt« erscheint immer am 3. Montag im Monat. Überall wo es Podcasts gibt. Link zum Podcast: https://rss.com/podcasts/probefahrt/



Veranstaltungshinweis: »Voneinander lernen, miteinander gestalten – Betriebliches Mobilitätsmanagement in OWL« am 28.08.2024

Nachhaltige Mobilitätsthemen stehen auch im Fokus der Veranstaltung »Voneinander lernen, miteinander gestalten – Betriebliches Mobilitätsmanagement in OWL«, die am Mittwoch, den 28. August 2024 von 15:00 bis 18:00 Uhr – mit anschließendem Networking-Dinner – in der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh stattfindet.

Der MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen lädt, gemeinsam mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW – Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe in Paderborn angesiedelt beim Nahverkehr Westfalen-Lippe – und dem BEMO | IHK-Netzwerkbüro Betriebliche Mobilität NRW, zu dieser Veranstaltung ein. Ziel ist, themeninteressierte regionale Kommunen und Betriebe sowie wichtige Akteure miteinander zu vernetzen. Anmeldung unter: https://forms.office.com/e/tFm1J1N3r4

Das Projekt MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und wird vom Westdeutschen Handwerkskammertag durchgeführt.

Einladung:

Selbstständigkeit als Perspektive für Frauen in ländlichen Räumen – Gründung und Nachfolge

Wie sehen Gründungen von Frauen in ländlichen Räumen aus und welche Potenziale liegen darin? Welche Herausforderungen stellen sich dabei und wie können diese bewältigt werden?

Über diese und weitere Themen möchten das Zentrum für ländliche Entwicklung (ZeLE) im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen und der Westdeutsche Handwerkskammertag bei der gemeinsamen Veranstaltung unter dem Titel »Selbstständigkeit als Perspektive für Frauen in ländlichen Räumen – Gründung und Nachfolge« sprechen.

Die Veranstaltung findet am Freitag, den 23. August 2024, von 13:00 bis 18:00 Uhr in der DEULA Kempen statt. Die Anmeldung ist möglich über: https://beteiligung.nrw.de/portal/MLV/beteiligung/themen/1007822

Neues Online-Portal:

Digitale Erhebung für die Betriebsvergleiche startet!

Wer schon immer wissen wollte, ob er richtig kalkuliert, wo sein Betrieb steht, was andere Betriebe gleicher Branche, Größe und Struktur umsetzen, aufwenden und erwirtschaften, und wo möglicherweise Stärken und Schwächen vorhanden sind, der sollte sich am Betriebsvergleich beteiligen.

Das altbewährte Instrument der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH) wird mit einem neu entwickelten Online-Portal in das digitale Zeitalter überführt. Den Betrieben soll die Teilnahme durch die online-basierte Dateneingabe erleichtert werden. Sie erhalten dabei Hilfestellungen, Erläuterungstexte und automatische Plausibilitätsprüfungen. Zusätzliche Quick-Auswertungen, die dem Betrieb erste Orientierungswerte unmittelbar nach der Dateneingabe zurückspiegeln, schaffen einen zusätzlichen Mehrwert. Auch ist es möglich, zur Unterstützung den eigenen Betriebs- oder Steuerberater mittels einer Schnittstellenfunktion in den Prozess einzubinden.

Alle teilnehmenden Betriebe erhalten im Anschluss eine individuelle Unternehmensanalyse, die von der LGH erstellt und über das Portal an den Betrieb und ggf. auch dem eingebundenen Berater übermittelt wird. Mehrfach Teilnehmende profitieren von einer zusätzlichen Zeitreihenanalyse, in der die betriebseigenen Auswertungsdaten der letzten Jahre in ihrer Entwicklung dargestellt werden.

Das Online-Portal ist über die Landing-Page www.lgh-betriebsvergleiche.de – Menüpunkt »Online-Portal« erreichbar. Dort werden auch die Einreichungsfristen für die jeweiligen Gewerke angezeigt (September bis Dezember 2024). Die Erhebung startet für das Berichtsjahr 2023 in den Gewerken Dachdecker, Elektrotechniker, Fleischer, Friseur, Hochbau, Kraftfahrzeug, Maler, Metallbau, SHK und Zimmerer. Die Abgabe von papiergebundenen Erhebungsbögen bleibt weiterhin möglich.