WHKT-REPORT – AUSGABE 03/2024

Liebe Leserinnen und Leser,

ohne das Handwerk als »Wirtschaftsmacht von nebenan« würden alle Räder stillstehen – soviel ist klar. Doch Handwerksbetriebe identifizieren sich schon immer nicht allein durch ihre wirtschaftliche Betätigung. Soziale Verantwortung zu übernehmen, ist für Handwerkerinnen und Handwerker genauso selbstverständlich wie fachliches Können, Zuverlässigkeit und Kundenorientierung. Gute Beispiele für ehrenamtliches Engagement in den sieben nordrhein-westfälischen Kammerbezirken werden wir in diesem Jahr beim zehnten »Treffpunkt Ehrenamt Handwerk« am 7. Juni auf Schloss Raesfeld kennenlernen.

Soziale Verantwortung zu übernehmen, kann auch bedeuten, solchen Menschen Unterstützung anzubieten, die auf ihrem Weg durchs Leben erhebliche Hürden zu meistern haben oder die ganz vom Kurs abgekommen sind. Dass eine erfreulich hohe Anzahl an Handwerksbetrieben selbst vor schwierigen Aufgaben nicht zurückschreckt, zeigt die WHKT-Initiative »Handwerk im Hafthaus« (www.handwerk-im-hafthaus.de), bei der es darum geht, mit einer Beschäftigung in einem Handwerksberuf straffällig gewordenen Menschen nach deren Inhaftierung eine zweite Chance anzubieten. Diese vielleicht einmalige Chance zu ergreifen, liegt ganz bei den ehemaligen Inhaftierten.

Mit der Überzeugung, dass in jedem Menschen etwas Gutes steckt, und der Hoffnung, dass der gesellschaftliche Einsatz von Handwerksbetrieben die verdiente Anerkennung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft findet, wünschen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein frohes Osterfest.

Hauptgeschäftsführer Dr. iur. Florian Hartmann | Peter Dohmen

WHKT-Umfrage unter den Handwerksorganisationen:

Großes Interesse an Teilqualifizierung und Fachkräfteeinwanderung

Die Strategie der Handwerkskammern zur Fachkräftesicherung umfasst zusätzlich zur Stärkung der dualen Ausbildung die Teilqualifizierung und Fachkräfteeinwanderung. Eine aktuelle Kurzumfrage unter allen Handwerksorganisationen in Nordrhein-Westfalen hat ergeben, dass nur die wenigstens Organisationen bislang Erfahrungen mit Teilqualifizierungen sammeln konnten, aber 75 % der Befragten ein Interesse daran hat und das Thema zukünftig verfolgen möchte. Ein Erfahrungsaustausch unter den Kammern sowie viele Einzelgespräche mit den Kreishandwerkerschaften zeigen, dass Arbeitsagenturen und Jobcenter bislang so wenige interessierte Teilnehmende für Teilqualifizierungen im Handwerk identifizieren konnten, dass Qualifizierungsmaßnahmen in der Regel nicht zustande kamen. Das Handwerk ist überzeugt davon, dass sich dies für die Zielgruppe der über 25-Jährigen dringend ändern muss. Die Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk erarbeitet gerade mit einigen zentralen Fachverbänden des Handwerks bundesweit standardisierte Teilqualifizierungen für erste große Berufe.

Mit dem Thema Fachkräfteeinwanderung aus Drittstaaten haben mehr Handwerksorganisationen Erfahrungen als mit Teilqualifizierungen, so sind es rund 20 %. Von denjenigen, die bislang keine Erfahrungen in dem Thema sammeln konnten, interessieren sich 63 % der Organisationen für die Gewinnung von Fachkräften oder Auszubildenden aus dem Ausland.

Für beide Themenfelder braucht es aus Sicht des WHKT in der Zukunft praktikable Modelle, um diese Ansätze zur Fachkräftesicherung für kleine und mittelständische Betriebe im Handwerk nutzbar zu machen. 

Einleitung der Verbändeanhörung:

Rechtsverordnung zur Umsetzung der Kleinen Bauvorlageberechtigung

Mitte März hat das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD) einen Entwurf für eine Rechtsverordnung zur Umsetzung der Kleinen Bauvorlageberechtigung veröffentlicht, die sog. Handwerker-Bauvorlagen-Verordnung. In dieser werden die Voraussetzungen zur Eintragung, die im § 67 Abs. 4a BauO NRW bereits beschrieben sind, näher definiert.

So sieht sie eine Konkretisierung der Art und des Umfangs der Einstiegsqualifikation als auch der Fortbildung sowie den Abschluss einer Haftpflichtversicherung vor. Der WHKT hatte im Rahmen der Verbändeanhörung die Gelegenheit, zu den Einzelheiten Stellung zu nehmen. Die Verordnung wird kurzfristig für April erwartet.

Neuer Berufsbildungsabschluss auf DQR-Stufe 7:

Master Professional Optometrie im Augenoptiker-Handwerk

Für eine bessere Transparenz und Darstellung der Wertigkeit der Fortbildungsabschlüsse in der höheren Berufsbildung gibt es drei Fortbildungsstufen oberhalb der Gesellenprüfungen. Für die dritte Fortbildungsstufe hat die Handwerkskammer Düsseldorf gemeinsam mit der Akademie der Augenoptik des Zentralverbands der Augenoptiker und Optometristen eine völlig neue Fortbildungsprüfungsordnung erarbeitet. Die Kammer strebte an, diese Fortbildungsprüfungsregelung im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) eingestuft zu bekommen. Das Ergebnis liegt nun vor. Die sehr anspruchsvolle Fortbildung für Meisterinnen und Meister der Augenoptik und Optometristen (HWK) ist auf DQR-Stufe 7 mit dem Abschluss Master Professional veröffentlicht. Die Fortbildung wird erstmalig in der Akademie für Augenoptiker in Dormagen ab Mai 2024 angeboten.

DesignTalente Handwerk NRW:

Ministerpräsident Hendrik Wüst unterstützt die Ansprache junger Handwerkerinnen und Handwerker für den Gestaltungswettbewerb

»Handwerk gehört ganz selbstverständlich zu unserem Alltag. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs »DesignTalente Handwerk NRW« aber beweisen immer wieder eindrucksvoll, dass ihr Handwerk nichts Alltägliches ist. Mit Kreativität und Leidenschaft für ihren Beruf schaffen sie Herausragendes. Auch in diesem Jahr laden wir Sie herzlich dazu ein, Ihre Handwerkskunst zu präsentieren. Also: Zeigen Sie, was Ihren Beruf zu Ihrer Berufung macht! Ich drücke Ihnen die Daumen!«, so Ministerpräsident Hendrik Wüst, Schirmherr des Wettbewerbs »DesignTalente Handwerk NRW«.

Handwerkerinnen und Handwerker aus Nordrhein-Westfalen können sich bis zum 2. Juni 2024 online mit Fotos ihrer selbst gestalteten Stücke bzw. Objekte in einem der Themenbereiche Kleidung & Textil, Möbel, Objekt & Skulptur, Schmuck, Wohnen & Außenbereich und Medien unter www.designtalente-handwerk-nrw.de anmelden. Eine Fachjury entscheidet dann, welche Arbeiten im Rahmen der zweiwöchigen Ausstellung vom 28. September bis zum 12. Oktober 2024 in Düsseldorf dem Publikum gezeigt und im dazugehörigen Katalog vorgestellt werden. Teilnehmen können alle, die über eine abgeschlossene Ausbildung im Handwerk verfügen und nicht älter als 30 Jahre sind. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.

Finanziell gefördert wird der Wettbewerb vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Institutionen und Organisationen, die in ihren Medien junge Gestaltungstalente des Handwerks auf den Wettbewerb aufmerksam machen möchten, steht unter www.designtalente-handwerk-nrw.de ein professionelles Medienpaket mit Texten, Bildern und Grafiken zur Verfügung.

Innovationspreis Handwerk NRW:

Zwei Preisträger des 3. Innovationspreises Handwerk NRW räumen auch in Bayern ab

Die beiden Unternehmen Bear-Machines GmbH aus Heek und Zauberzeug GmbH aus Havixbeck, die im Dezember 2023 von Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur mit dem »Innovationspreis Handwerk NRW« ausgezeichnet wurden, präsentierten beide ihre Innovationen auch auf der Internationalen Handwerksmesse / ZUKUNFT HANDWERK in München.

Die Bear-Machines GmbH gewann den Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk mit ihrer Innovation »BEAR-CUT – automatisches Nachprofilieren von Reifen«.

Die Zauberzeug GmbH gewann mit ihrer Innovation »Autonomer KI-gestützter Agrarroboter« den Bayerischen Staatspreis für besondere gestalterische und technische Leistungen im Handwerk.

Wir gratulieren beiden Unternehmen zu dieser großartigen Leistung!

Der »Innovationspreis Handwerk NRW« ist ein vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführter Wettbewerb, der an besonders innovative Handwerksbetriebe aus Nordrhein-Westfalen vergeben wird. Zusätzlich wurde im vergangenen Jahr ein Sonderpreis für Innovationen in den Bereichen Energieeinsparung und Klimaschutz ausgelobt.

Weltfrauentag am 08.03.2024:

Zeichen zur Stärkung von Unternehmerinnen während Schwangerschaft und Mutterschaft

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur mit Unternehmerinnen und Wirtschaftsvertreterinnen

Anlässlich des Weltfrauentags hatte Wirtschaftsministerin Mona Neubaur zu einem gemeinsamen Frühstück mit Unternehmerinnen und Wirtschaftsvertreterinnen eingeladen, um mit Ihnen über die spezifischen Herausforderungen von Frauen in der Selbstständigkeit und in Führungspositionen ins Gespräch zu kommen. Sie kündigte an, eine Bundesratsinitiative zum Thema »Mutterschutz für Selbstständige« auf den Weg zu bringen.

Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels müssen die Rahmenbedingungen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch im Handwerk verbessert werden, um die Attraktivität des Wirtschaftszweiges zu steigern. Das Handwerk ist geprägt durch kleine und mittlere Betriebe, die meist inhabergeführt sind. Muss infolge von Schwangerschaft, Geburt oder Betreuungsaufgaben die Erwerbstätigkeit ausgesetzt oder stark eingeschränkt werden, kann das gravierende persönliche und betriebliche Folgen haben. Gerade für einen jungen, kleinen Handwerksbetrieb kann der Ausfall der Chefin zum Betriebsstillstand führen.

Auch der WHKT setzt sich mit dieser besonderen Herausforderung auseinander. Im WHKT-Positionspapier »Schwangerschaft und Mutterschaft für Unternehmerinnen erleichtern«, das die Mitglieder der Vollversammlung im vergangenen Herbst verabschiedet haben, werden Vorschläge zur Absicherung der schwangeren Selbstständigen, zur Absicherung des Betriebs und zur Stärkung von Beratungsangeboten gemacht.

Handwerk im Hafthaus:

Werkstatt-Tage 2024 in der JVA Heinsberg

Seit zwei Jahren kooperiert der Westdeutsche Handwerkskammertag mit dem Ministerium der Justiz NRW und den beiden Justizvollzugsanstalten Heinsberg und Bochum-Langendreer im Rahmen des Modellprojekts "Handwerk im Hafthaus". Das Ziel des Vorhabens besteht darin, inhaftierten Menschen Perspektiven für eine erfolgreiche Wiedereingliederung in die Gesellschaft anzubieten. Dies soll unter anderem durch berufliche Qualifizierung bereits während der Haft und durch den Abbau von Vorurteilen gegenüber Gefangenen gelingen.

Eine der Maßnahmen, die das Projekt hierfür entwickelt hat, sind die Werkstatt-Tage, die im März bereits zum zweiten Mal in der JVA Heinsberg und in der JVA Bochum-Langendreer stattfanden. Zum Auftakt der Werkstatt-Tage besuchten zahlreiche Betriebe verschiedenster Gewerke gemeinsam mit dem NRW-Justizminister Dr. Benjamin Limbach die JVA Heinsberg und nutzten die Gelegenheit, eine oder mehrere der 18 Ausbildungswerkstätten der Vollzugsanstalt zu besichtigen und mit Gefangenen und Ausbildungspersonal in den Austausch zu treten.

Minister Dr. Limbach hob dabei hohe Bedeutung der beruflichen Qualifizierung in Haft hervor: "Bildung und Ausbildung sind der Schlüssel für beruflichen Erfolg. Das gilt ganz besonders im Gefängnis. Wenn wir wollen, dass die Jugendlichen und Heranwachsenden nach ihrer Zeit im Gefängnis nicht wieder kriminell werden, sondern sich in der Gesellschaft bewähren, dann müssen wir ihnen ermöglichen, im Gefängnis einen Schulabschluss nachzuholen oder eine Ausbildung zu absolvieren. Die Resozialisierung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und ich bin froh, dass das Handwerk sich hier engagiert."

Auf der Besucherliste beider Vollzugsanstalten fanden sich rund 30 Betriebe sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Handwerkskammern Aachen, Düsseldorf, Dortmund, Köln, Südwestfalen und Koblenz, die sich im Gespräch mit Gefangenen und Ausbildungspersonal der Vollzugsanstalten erstmals einen persönlichen Eindruck von den beruflichen Qualifizierungsmöglichkeiten verschaffen konnten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur für Arbeit und des Übergangsmanagements der Vollzugsanstalten standen für Fragen der Förderung von Beschäftigungsverhältnissen zur Verfügung.

WHKT-Vizepräsident Alexander Hengst beschrieb nach den Besuchstagen seine Eindrücke: "Wir haben gesehen, dass die Ausbilderinnen und Ausbilder in den Vollzugsanstalten mit Herzblut ihre Arbeit machen und wie wichtig es ihnen ist, den Gefangenen fachlich fundiertes Wissen und Können in die Freiheit mitzugeben. Die Ausstattung der Werkstätten erlaubt zudem eine berufliche Qualifizierung auf hohem Niveau. Meinem Eindruck nach haben viele Gefangene verstanden, dass sie es trotz ihrer Vergangenheit mit einer soliden handwerklichen Ausbildung nochmal schaffen können. Diese Chance sollten wir ihnen bieten."

Dass es den Betrieben nicht nur darum ging, einen Blick hinter die Mauern und Zäune der Vollzugsanstalten zu werfen, zeigten die intensiven Austausche zwischen Betriebsinhaberinnen und -inhabern und Inhaftierten. So wurden auch im Rahmen der diesjährigen Werkstatt-Tage bereits mehrere konkrete Kooperationen und Absichtserklärungen für die Beschäftigung von ehemaligen Gefangenen zwischen Vollzugsanstalten, Inhaftierten und Betrieben vereinbart.

Einer dieser Betriebe, der unter den Inhaftierten in der JVA Bochum-Langendreer vielleicht schon seinen nächsten Mitarbeiter gefunden hat, ist die Firma moba Dortmund. Deren Prokurist Markus Diller schilderte seine Motivation für den JVA-Besuch: "Wir haben in unserem Betrieb schon häufiger Menschen eine Chance gegeben, die etwa aus sozial schwierigen Verhältnissen kommen, oder Geflüchteten, beispielsweise aus der Ukraine oder Eritrea, und damit auch immer beste Erfahrung gemacht. Ehrlich gesagt haben wir bis zur Einladung der Handwerkskammer nicht auch an inhaftierte Menschen gedacht, die eine zweite Chance für die Rückkehr in die Gesellschaft brauchen."

WHKT-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann stellte das Potenzial des Vorhabens dar: "Wie groß das Interesse an den Erfahrungen ist, die wir mit dem Projekt 'Handwerk im Hafthaus' sammeln, zeigt nicht nur die erfreulich hohe Anzahl an Betrieben, die unserer Einladung in die beiden Vollzugsanstalten gefolgt sind, sondern auch die breite Unterstützung unserer Mitgliedskammern und erste konkrete Gespräche mit Handwerkskammern aus anderen Bundesländern. Unser Wunsch wäre, dass 'Handwerk im Hafthaus' zu einem Exportschlager aus Nordrhein-Westfalen heraus wird. Ich glaube, dass wir bald auch in anderen Bundesländern solche Projekte sehen werden."

Werkstatt-Besuche in der JVA Heinsberg und in der JVA Bochum-Langendreer sind auch weiterhin nach individueller Terminabsprache möglich. Kontaktinformationen der beiden Vollzugsanstalten sowie weitere Informationen zum Projekt unter www.handwerk-im-hafthaus.de, Ansprechpartner beim WHKT ist Herr Peter Dohmen, Durchwahl 0211/3007-707 oder peter.dohmen[ ät ]whkt.de.

Terminhinweis:

Veranstaltungen zur Europawahl

Am 25.04.2024 findet der diesjährige Unternehmertag des Unternehmerverbands Handwerk (UVH) statt. Aus Anlass der bevorstehenden Europawahl laden UVH, WHKT und Handwerk.NRW gemeinsam zu einer Wahlveranstaltung ein.

Der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Herr Nathanael Liminski, wird die wirtschaftlichen und politischen Verflechtungen von Nordrhein-Westfalen mit Europa in einem Impulsreferat erläutern wird. Im Anschluss diskutieren Dr. Sabrina Proschmann (SPD), Liliane Viola Pollmann (Grüne), Dr. Stefan Berger MdEP (CDU) und Dr. Michael Terwiesche (FDP) mit den Gästen über Erwartungen des Handwerks an die künftige Entwicklung der Europäischen Union.

Anmeldung unter: https://uvh-nrw.de/anmeldung/. Das Programm finden Sie hier als Download.

Der Westdeutsche Handwerkskammertag plant eine weitere landesweite Veranstaltung zur Europawahl in der Handwerkskammer zu Köln im Mai. Nähere Informationen folgen in Kürze.

MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen:

Kostenloses Online-Seminar zum Deutschland-Ticket Job

Der MobilityHub Handwerk Nordrhein-Westfalen lädt am Donnerstag, den 11. April 2024 von 16:00 Uhr bis 17:15 Uhr zum kostenlosen Online-Seminar »Deutschland-Ticket Job« speziell für den VRR-Bereich und den NWL-Bereich ein.

Bund, Länder und Verkehrsunternehmen haben zum 1. Mai 2023, neben dem Deutschland-Ticket, auch das Deutschland-Ticket Job (kurz: D-Ticket Job) gestartet und eine parallele Informationskampagne initiiert.

Beim D-Ticket Job handelt es sich um ein Ticketangebot, das Betriebe ihren Beschäftigten/Auszubildenden zur Verfügung stellen können, um kostengünstig mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein. Hierfür müssen interessierte Betriebe einen Rahmenvertrag mit einem Verkehrsunternehmen abschließen. Das Gute ist: Es gibt keine Mindestabnahmemenge!
 
In dem Online-Seminar informieren Fachexperten über alles Wissenswerte zum D-Ticket Job! So werden bspw. folgende Fragen behandelt:

  • Welche Kostenvorteile ergeben sich für Arbeitgebende?
  • Welche steuerlichen Aspekte müssen berücksichtigt werden?
  • Wie profitieren Arbeitnehmende von einem D-Ticket Job-Angebot?
  • Inwiefern kann ein D-Ticket Job-Angebot das eigene Betriebsimage steigern?

Eine Anmeldung ist erforderlich und erfolgt über: https://umfrage.handwerk.nrw/c/ednwtvrh

Der Zugangslink zur Online-Veranstaltung wird einige Tage vor Veranstaltungsbeginn verschickt.

Rückfragen gerne an: heike.rosenberger[ ät ]whkt.de oder andrea.muckenheim[ ät ]whkt.de

7-jährige Kooperation endet:

Abschlusskonferenz des WHKT-Tansania-Projekts

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Abschlussveranstaltung | Foto: Dora Tesha

Am 31.03.2024 endet die 7-jährige Kooperation der Vocational Education and Training Authority (VETA) aus Tansania und des WHKT.

Beide verbindet ein vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördertes Berufsbildungspartnerschaftsprojekt zur Einführung der dualen Berufsausbildung von Land- und Baumaschinenmechanikern. Am 19.03.2024 fand in Babati, in der ländlichen Region Manyara, die feierliche Abschlusskonferenz statt.

Außenwirtschaft:

Nachhaltigkeitsgipfel Handwerk Niederlande und NRW am 07.05.2024 in Münster

Das Handwerk trägt durch seinen Fokus auf Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit maßgeblich zur Nachhaltigkeit bei. Als entscheidender Umsetzer der Klimatransformation ist seine Expertise unersetzbar. Prof. Dr. Jens Südekum, Professor für International Economics an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wird im einleitenden Fachvortrag diese Zusammenhänge einordnen.

Anschließend stellt das Projekt »Two4C« der Handwerkskammer Münster gemeinsam mit Unternehmern vor, wie innovative und zirkuläre Verpackungslösungen grenzüberschreitend realisiert werden. Die NRW.BANK wird Möglichkeiten zur Förderung und Finanzierung nachhaltiger Projekte beleuchten und die Expertinnen der Effizienz-Agentur NRW stellen Lösungsansätze für die Umsetzung von Ressourceneffizienz und Zirkularität im Unternehmen vor.

Anmeldungen für die Veranstaltung können online vorgenommen werden: www.handwerk-international.net/event-details/nachhaltigkeitsgipfel-handwerk-niederlande-und-nrw

Beratung für Ihre Auslandstätigkeit erhalten Unternehmen bei den Außenwirtschaftsberaterinnen und -beratern der Handwerkskammern und Fachverbände: www.handwerk-international.net/ansprechpartner